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KSC-Spieler Christoph Kobald im Interview: „Die Konkurrenz stachelt mich an“

meinKA-Interview KSC-Spieler Christoph Kobald im Interview: „Die Konkurrenz stachelt mich an“

Interview
Quelle: Daniel Reinhardt

Am 08. Mai 2022 hatte sich Christoph Kobald im Spiel gegen Dresden eine schwere Innenbandverletzung im Sprunggelenk zugezogen, musste unters Messer und fiel lange aus. Jetzt meldete sich der 25-jährige Abwehrspieler zurück. meinKA traf ihn zum Interview.

Christoph Kobald im großen meinKA-Interview

Christoph Kobald war gut gelaunt, als er dieser Tage in den Wildpark schlenderte, wo er nach seiner langen Verletzungspause wieder an Teilen des Trainingsbetriebs teilnahm. Denn nach einer schweren Innenbandverletzung im Sprunggelenk musste er unters Messer und fiel lange Zeit aus. Jetzt meldete sich der 25-Jährige, der nach der OP seine Reha in seiner Heimatstadt Wien absolvierte, zurück und will bald wieder konkurrenzfähig sein, um dann um seinen ehemaligen Stammplatz in der Innenverteidigung zu kämpfen.

Sein Trainer rechnet damit, „dass er gegen Beginn der Länderspielpause wieder spielfit ist“ und dann auch den Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung aufnehmen kann. Dass sich auf dieser Position mittlerweile Marcel Franke etabliert hat, es nach der kürzlichen Verpflichtung von Stephan Ambrosius zusätzliche Konkurrenz gibt und demnächst auch mit der Rückkehr von Daniel O’Shaughnessy zu rechnen ist, schreckt den 25-Jährigen nicht, sondern stachelt ihn lediglich an, wie er im Interview mit meinKA sagte.

 

| Quelle: Armin Weigel

 

Herr Kobald, schön, Sie wieder im Wildpark zu sehen. Wie geht es Ihnen?

Christoph Kobald: Es geht mir gut, ich bin wieder hergestellt. Das Sprunggelenk macht nach der Operation keine Probleme mehr. Ich freue mich darauf, wieder richtig mitzumischen.

 

Als Sie am 8. Mai im Spiel gegen Dresden umgeknickt sind und rausmussten, war Ihnen da schon klar, dass dies eine Verletzung mit schwerwiegenden Folgen ist?

Christoph Kobald: Das nicht gerade. Aber ich habe gemerkt, dass da einiges kaputt sein muss. Die Diagnose und der Rat, mich operieren zu lassen, war natürlich zunächst ein Schock, weil mir klar war, dass dies eine längere Ausfallzeit bedeuten würde. Aber es war die richtige Entscheidung und ich bin froh, dass ich mich dazu entschlossen habe. Jetzt bin ich fit. Das Gefühl im Fuß ist wieder da und wenn alles so weiter läuft, werde ich bald wieder angreifen.

 

… obwohl die Konkurrenz auf Ihrer Position nach der Verpflichtung von Stephan Ambrosius stark ist?

Christoph Kobald: Ja, aber das schreckt mich nicht. Im Gegenteil, das spornt mich nur an und ich werde um einen Stammplatz kämpfen. Auf der anderen Seite ist ein solcher Konkurrenzkampf gut für alle, denn er fordert dich, besser zu werden und dem Trainer zu zeigen, dass er nicht nur mit dir rechnen kann, sondern er mit dir rechnen muss.

 

Christoph Kobald (KSC 22) schießt den Ball. | Quelle: TMC-Fotografie.de | Tim Carmele

 

Jetzt sind fast vier Monate, dass Sie nicht spielen konnten, eine lange Zeit. Wie haben Sie die denn verbracht? Und hatten Sie Angst, was ihre weitere Karriere als Fußballprofi anbelangt?

Christoph Kobald: Ich war zu Hause bei der Familie in Wien. Das war wichtig und hat mir sehr geholfen, die ganze Zeit in der Reha durchzustehen. Sie haben mich sehr verwöhnt, was natürlich gut getan hat. Und ich habe mich mit Freunden getroffen.

Wien hat viele schöne Ecken, wo man sich auf einen Kaffee treffen und unterhalten kann und ich nicht ständig über die Verletzung, über die Reha und wie es weiter geht, nachdenken musste. Das hat auch dem Kopf gutgetan und den Heilungsprozess sicher auch gefördert. Angst um meine weitere Karriere hatte ich nicht. Die Prognosen nach der OP waren gut, aber ich wusste, dass ich Geduld aufbringen muss. Das habe ich getan und jetzt bin ich wieder voller Tatendrang.

 

| Quelle: Uli Deck

 

Seit wann sind Sie wieder in Karlsruhe und leben Sie noch in Ihrer Knielinger Wohnung?

Christoph Kobald: Ich bin schon im Trainingslager in Neukirchen wieder zur Mannschaft gestoßen und mit dieser nach Karlsruhe zurückgekehrt, wo ich dann weiter meine Reha absolviert habe und auch wieder in meiner alten Wohnung lebe.

 

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