Neues vom Karlsruher SC
KSC-Trainer Christian Eichner: „Diese Saison wird mein härtestes Jahr“

Neues vom Karlsruher SC KSC-Trainer Christian Eichner: „Diese Saison wird mein härtestes Jahr“

Interview
Quelle: Uli Deck

Kurz vor der Abreise in das Trainingslager im österreichischen Neukirchen, sprach KSC-Trainer Christian Eichner im meinKA-Interview, unter anderem über die bevorstehende Saison, die Schwerpunkte des Trainingslagers sowie mögliche Neuzugänge.

KSC-Trainer Eichner im meinKA-Interview

Im österreichischen Neukirchen bereitet sich der KSC in einem Trainingslager auf die neue Saison vor, die am 17. Juli 2022, mit einem Auswärtsspiel in Paderborn beginnt. Zum zweiten Mal bezieht der KSC Quartier am Großvenediger.

Dort will Cheftrainer Christian Eichner seine Mannschaft auf eine Saison vorbereiten, die er kurz vor der Abreise im Interview mit meinKA als „extrem herausfordernd und als das vermutlich härteste Jahr in meiner bisherigen Trainertätigkeit“ bezeichnet.

 

Herr Eichner, bis zum 04. Juli sind Sie mit Ihrer Mannschaft im Trainingslager in Österreich. Welche Gedanken bewegen den Chefcoach des KSC so kurz vor der Abreise?

Christian Eichner: Es sind vor allem die Gedanken, wieder einen guten Spagat mit den jungen Talenten aus dem eigenen Nachwuchs, die schon länger dabei sind und denen, die neu dazu kommen, hinzubekommen. Das ist eine der Aufgaben, die wir meistern müssen.

 

Und worauf wollen Sie in der Trainingsarbeit die Schwerpunkte legen?

Christian Eichner: Einer der wesentlichen Schwerpunkte wird die Defensivarbeit sein. Wir haben in der vergangenen Saison zu viele Gegentore bekommen. Deshalb werden wir viel Wert auf das Defensivspiel legten, um die Schwachpunkte in diesem Bereich zu beheben.

 

Und was heißt das?

Christian Eichner: Wir brauchen vor allem Stabilität und wir müssen Männerfußball spielen. Wir haben die Spieler, die das können und auch die entsprechende Erfahrung haben…

 

… allerdings müssen Sie zurzeit auf einige Akteure aus Verletzungsgründen verzichten. In der Innenverteidigung wird Daniel O’Shaughnessy länger fehlen, Christoph Kobald und Felix Irorere sind ebenfalls noch verletzt. Der nachverpflichtete Florian Ballas hat noch Fitnessdefizite. Und auch Kyoung Rok Choi hat Probleme mit dem Rücken.

Macht Ihnen das Sorgen?

Christian Eichner: Auch das ist ein Spagat, den wir hinbekommen müssen. Florian Ballas müssen wir in die Mannschaft integrieren. Er kam aus einem schwierigen Jahr. Sebastian Jung kann vielleicht schon Teile des Mannschaftstrainings mitmachen.

Christoph Kobald und Daniel O`Shaughnessy sind noch nicht wieder auf der Höhe. Am weitesten ist Leon Jensen, der schon ein Großteil des Trainings mitgemacht hat und den nächsten Schritt machen kann. Und ich hoffe, dass auch Kyoung bald wieder mitmischen kann.

 

Die Defensive stabilisieren ist das eine, in der Offensive einen Philipp Hofmann zu ersetzen, das andere. Wie sieht es denn da aus? Kommt noch einer?

Christian Eichner: Mit Mikkel Kaufmann haben wir zuletzt einen Spieler geholt, der viel Tempo mitbringt. Aber ja, wir brauchen noch einen großgewachsenen Zielspieler, ungeachtet dessen, welches System wir spielen.

Ich hoffe, dass dies noch im Trainingslager klappt. Es gibt Gespräche, aber fix ist noch nichts. Es gibt ja verschiedene Namen, die immer wieder kursieren, aber vielleicht gibt es ja eine Überraschung…

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…. die auch aus dem Ausland kommen könnte?

Christian Eichner: Warum nicht. Unsere Scouting-Abteilung ist vielfältig unterwegs.

 

Und war erwartet der Christian Eichner von der kommenden Saison?

Christian Eichner: Ich hoffe, dass wir als Team ähnlich stark bleiben, wie in den letzten Spielzeiten. Und ich hoffe, dass die Tops der Mannschaft ihre Mitspieler entsprechend mitreißen werden.

Aber es wird unter den genannten Vorzeichen eine extrem herausfordernde Saison und das vielleicht bislang härteste Jahr meiner Trainertätigkeit, an dem am Ende erneut der Klassenerhalt stehen soll.

 

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