News aus der Fächerstadt Modernisierung der Stadthalle in Karlsruhe: Geothermie-Baustelle läuft planmäßig
Seit kurzem sind auf dem Karlsruher Festplatz weiträumige Absperrungen nahe der Stadthalle zu sehen. Hinter den Zäunen schafft die Firma „Krämer Brunnenbau & Energie“ aus Dettenheim die Voraussetzungen für die oberflächennahe Geothermie, teilt die Stadt mit.
Das Geothermie-Projekt der Stadthalle läuft planmäßig
Derzeit die vier westlich der Stadthalle gelegenen 21 Meter tiefen Bohrungen planmäßig im sandig-kiesigen Boden umgesetzt. Die hier stehenden Bäume bleiben durch die Planung und die Hinzuziehung des Gartenbauamtes alle erhalten.
In den nächsten Wochen sollen drei östliche Bohrungen zwischen Stadthalle und Novotel. Danach vervollständigen die Bohr-Schachtbauwerke als „Kopf“ der Bohrungen mit ihren Pumpen- und Entnahmevorrichtungen sowie die Gräben und Kanäle, die die Bohrpunkte mit dem Gebäude und den zentralen haustechnischen Aggregaten verbinden, das Geothermie-Vorhaben.
Hier sind zwei Planungsbüros und zwei weitere ausführende Spezialfirmen aus Karlsruhe und Region beteiligt. Bis August 2024 wird das Vorhaben abgeschlossen sein, informiert die Stadt in einer Pressemeldung.
Grundwassernutzung: umweltfreundlich & regenerativ
Das Konzept für die oberflächennahe Geothermie folgt einem einfachen Kreislaufprinzip. Das Grundwasser wird östlich der Stadthalle in 21 Meter Tiefe entnommen. Dann wird das Wasser durch das Gebäude in einen Wärmetauscher gelenkt, der das Wasser im Sommer zum Kühlen und im Winter zum Heizen nutzt.
Auf der Westseite wird das Wasser über vier Sickerbrunnen wieder in das Grundwasser eingeführt. Die Entnahme und Wiedereinführung sind so berechnet, dass zum einen nur minimale und kaum messbare Grundwasserschwankungen erzeugt werden und zum anderen eine, über das Jahr gerechnet gleichbleibende Temperatur für das Grundwasser bestehen bleibt.
Die Grundwassernutzung ersetzt umweltfreundlich und regenerativ die bisherige CO₂-intensive Heiz- und Kühlanlage der Stadthalle, die weitgehend mit fossilen Energieträgern betrieben wurde, wird weiter erklärt.
Höhere Energie-Effizienz amortisiert Investitionskosten
Eine deutlich erhöhte Energie-Effizienz ist ein weiterer großer Pluspunkt der Modernisierung. Weitere aktive und passive Systeme in der Haustechnik, wie zum Beispiel eine ausgeklügelte Regeltechnik sowie Sonnenschutzfolien der Schrägverglasung werden insgesamt das Energieniveau signifikant senken.
Kurzgefasst bedeutet das: weniger Energieverbrauch als bisher, der zudem umweltfreundlich und regenerativ ist. Die Investitionskosten haben sich dann bereits, je nach Ansatz von Energiekostenprognosen, in einem Zeitraum von sieben bis zehn Jahren amortisiert. Bei einem neuen Lebenszyklus der Stadthalle von 30 bis 50 Jahren ist das ein sehr guter Wert und eine gute und solide Anlage für die Zukunft, so die Stadt abschließend.
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