Nachrichten
„Muss das sein?“ Ekel-Kampagne gegen dreckige Autobahn-Klos

Nachrichten „Muss das sein?“ Ekel-Kampagne gegen dreckige Autobahn-Klos

Quelle: Marius Bulling/dpa
dpa

Klos entlang der Autobahn sind oft völlig verdreckt. Das ist nicht nur für Nutzer eklig, sondern auch für das Reinigungspersonal. Darauf macht eine drastische Kampagne aufmerksam.

Jeder, der auch nur einmal an der Autobahn auf Toilette musste, kennt das Problem: Die Klos auf Rastplätzen sind häufig komplett verdreckt. Mit einer drastischen Plakatkampagne will die Autobahn GmbH in Baden-Württemberg nun dagegen vorgehen. «Kot an den Wänden und Fäkalien auf den Böden empfinde ich als Körperverletzung gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern» sagte Christine Baur-Fewson, Direktorin der Südwest-Niederlassung der Autobahn GmbH. Für ihre Kolleginnen und Kollegen sei die Beseitigung nicht nur ekelhaft, sondern auch gesundheitlich sehr bedenklich.

Mit Plakaten soll demnach für mehr Sauberkeit und Rücksichtnahme sensibilisiert werden. Die Plakate sind mit der Frage «Muss das sein?» überschrieben und zeigen ein Originalfoto einer verdreckten Toilette. Darauf sind am Boden liegende Fäkalien, eine dreckige Toiletten-Schüssel und große Haufen Toilettenpapier zu sehen. Die Plakate werden zunächst an allen Autobahn-Toiletten in der Region Stuttgart aufgehängt. Zeigen sie Wirkung sollen sie im gesamten Bereich der Südwest-Niederlassung ausgerollt werden, also in fast ganz Baden-Württemberg und in Teilen von Hessen und Rheinland-Pfalz, hieß es weiter.

Nach Angaben der Autobahn GmbH werden die Toiletten entlang der Straßen dreimal am Tag gereinigt, sind aber dennoch innerhalb kürzester Zeit wieder verwahrlost. «Die Rücksichtslosigkeit Einzelner kostet auch die Steuerzahler sehr viel Geld. Allein die Toiletten-Reinigung im Südwesten kostet drei Millionen Euro jährlich», sagte Baur-Fewson.

 

Weitere Nachrichten

Cybercrime-Zentrum in Karlsruhe: Kinderpornografie - 18 mutmaßliche Tatverdächtige ermittelt

Fotos oder Filme, die den sexuellen Missbrauch von Kindern zeigen, zählen zur Kinderpornografie. Gigantische Datenmengen kursieren im Netz. Und gelegentlich fasst man Täter, die sich das anschauen.

Laut Umfrage: Mehrheit würde im Kriegsfall nicht zu Waffe greifen

Nur knapp jeder Vierte im Südwesten würde im Angriffsfall das Land mit einer Waffe verteidigen. Für einen verpflichtenden Dienst mit Wahlmöglichkeiten gibt es aber eine Mehrheit.

Oster-Effekt: Warum die Tourismuszahlen zu Jahresbeginn gesunken sind

Bereits länger boomt der Tourismus zwischen Bodensee, Schwarzwald und Kurpfalz. Nun startet die Branche etwas schwächer ins neue Jahr. Aus einem bestimmten Grund.

Polizei stellt zahlreiche Verstöße bei Tiertransporten fest

Stundenlang kontrolliert die Polizei Tiertransporter bei Crailsheim. Die meisten fallen durch - aber vorwiegend nicht wegen der Tiere.

"Totalausfall": Städtetags-Chef Mentrup entschuldigt sich bei Minister für Wortwahl

Die Kommunen haben Finanznöte - doch als der Städtetagspräsident gegen den Innenminister austeilte, schaltete sich sogar Ministerpräsident Kretschmann ein. Nun gab es ein persönliches Gespräch.



















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.