Nachrichten Neue Bezahlkarte für Geflüchtete wird erstmals ausgegeben
Flüchtlinge müssen in einem Landkreis im Südwesten bald nicht mehr Schlange stehen, um an ihr Geld zu kommen. Die Umstellung auf Bezahlkarten läuft an.
Der Ortenaukreis zwischen Rhein und Schwarzwald will von diesem Dienstag an die ersten Bezahlkarten für Geflüchtete ausgeben. «Wir wollten nicht abwarten, wir wollten ins Machen kommen», sagte Migrationsdezernentin Alexandra Roth der Deutschen Presse-Agentur in Offenburg. Der Kreis mit über 430.000 Menschen ist nach eigenen Angaben mit dieser Neuerung Vorreiter im Südwesten.
Anders als in der bundespolitischen Debatte gelegentlich gefordert, sind mit der Karte keine Auflagen verbunden. «Momentan hat die Karte eine Funktion als Bargeldersatz», berichtete Roth. Geflüchtete können demnach mit der Debitkarte im Einzelhandel bezahlen und an Automaten Geld abheben.
«Wir machen das für uns als Kreis», sagte Roth. «Wir haben uns alle Optionen offengehalten. Wenn es von Seiten des Bundes und des Landes bestimmte Vorgaben gibt, kann die Karte jederzeit angepasst werden.» Karten dieser Art gibt es dem Kreis zufolge auch in den Großstädten Hannover und Leipzig.
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