News aus der Fächerstadt
Paketbranche erwägt den Sendungstransport im Nahverkehr

News aus der Fächerstadt Paketbranche erwägt den Sendungstransport im Nahverkehr

Quelle: Uwe Anspach
dpa

Um die steigenden Sendungsmassen zu bewältigen und dabei klimaschonend wirtschaften zu können, nimmt Deutschlands Paketbranche den Transport im öffentlichen Nahverkehr in den Blick.

Der Logistik-Verband Biek veröffentlichte am Dienstag eine Studie, die von ihm in Auftrag gegeben worden war. Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass der Pakettransport in Regionalbahnen oder S-Bahnen großes Potenzial hat, es aber noch Hürden gebe. Es wäre zwar «kein Allheilmittel», aber ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit, sagt Co-Autor Ralf Bogdanski von der Technischen Hochschule Nürnberg.

Es gibt bereits Projekte, bis zu einem Regelbetrieb dürfte es aber noch Jahre dauern. So erprobt zum Beispiel die Deutsche Post DHL in Schwerin die Nutzung von Straßenbahnen, um an Haltestellen Packstationen zu befüllen. In Karlsruhe erforschen Logistikexperten vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) den Einsatz eines Ladungsträgers, der automatisiert in die Straßenbahn hinein- und hinausfahren soll – 2023 sollen Praxistests auf einem Betriebsgelände starten.

Laut Professor Bogdanski könnten Paket-Container am späten Vormittag in den recht leeren Bahnen in die Städte hinein geschickt und am späten Nachmittag oder abends zurückgeschickt werden. Dadurch würde der CO2-Ausstoß sinken – vorausgesetzt, die Bahnen fahren mit Ökostrom. Zudem würden die Straßen etwas entlastet.

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen erklärt, er sei offen für «Konzepte, die den Stand der Technik abbilden und auch logistische und finanzielle Fragen klären». Der Verband betont aber auch, dass Fahrgäste nicht behindert und Haltezeiten dadurch nicht länger werden dürften. Zudem müsste noch gesetzlich geregelt werden, dass der Gütertransport auch im Nahverkehr möglich sei. Biek-Verbandschef Marten Bosselmann fordert ebenfalls, dass die Politik «zunächst den notwendigen rechtlichen und finanziellen Rahmen schaffen» müsse.

 

Weitere Nachrichten

Erlenpollen sorgen für starke Belastung in Baden-Württemberg

Allergiker müssen sich auf starke Pollenbelastung einstellen: Vor allem in den Mittelgebirgen von Baden-Württemberg sind Erlen- und Haselpollen unterwegs – und das mit mittlerer bis hoher Intensität.

Künstliche Intelligenz am Beckenrand kann schnell Problem für Datenschutz werden

In neuen Schwimmbädern sorgt oft Künstliche Intelligenz für mehr Sicherheit im Becken. Verwaltungen dürfen dabei aber den Datenschutz nicht missachten, mahnt dessen landeshöchster Vertreter.

Laut Verband: Hohe Recyclingquote im Straßenbau

Ja, auch eine Straße kann man in der Regel wiederverwerten. Dafür wird der alte Belag aufbereitet und neu zusammengemischt.

Volks- und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg fusionieren

Die Genossenschaftsbanken behaupten sich in der Konjunkturkrise gut. Der Gewinn steigt. Kunden konsumieren weniger. Sie bringen das Geld lieber zur Bank.

49-jähriger Vater stirbt nach Unfall auf A5 bei Kronau

Ein Vater ist den schweren Verletzungen erlegen, die er sich am Sonntag bei einem Unfall auf der Autobahn 5 bei Kronau (Landkreis Karlsruhe) zugezogen hat. Der 49-Jährige starb nach Polizeiangaben in der Nacht im Krankenhaus.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.