News aus Baden-Württemberg Uni-Leiter: 100.000 Studierende und Forscher erwartet
Etwa 100.000 Ukrainerinnen und Ukrainer werden nach Einschätzung des Leiters der Uni Mannheim als Studierende und Forschende an deutsche Hochschulen kommen.
«Diese Studierenden werden auf einen Schlag zu uns kommen, und sie werden für eine ganze Weile bei uns bleiben», sagte Thomas Puhl der Tageszeitung «Mannheimer Morgen» vom Dienstag. Der Deutsche Hochschulverband (DHV/Bonn) hatte Puhl am Montag mit dem Titel «Rektor des Jahres» ausgezeichnet.
Baden-Württemberg müsse sich darauf einstellen, nach einem Verteilungsschlüssel eine Zahl von Menschen «etwa in der Größenordnung der Universität Mannheim» zugeordnet zu bekommen, sagte Puhl.
Mit Blick auf den Krieg Russlands in der Ukraine sagte der Jurist: «Wir diskriminieren nicht nach Pass, sondern unterscheiden zwischen Einzelnen und Institutionen.» Mit Partneruniversitäten in Russland könne man nicht mehr zusammenarbeiten wie bisher. Institutionelle Forschungskooperationen werden demnach grundsätzlich ausgesetzt. «Wer aber schon hier ist oder wer individuell nach Mannheim kommen will, ist unser Gast und willkommen.»
Die Universität Mannheim sieht Puhl auf einem guten Weg. Es gebe Fortschritte bei der Internationalisierung der Hochschule, die mit sechs europäischen Universitäten verbunden sei. «Wir sind keine 08/15-Universität, sondern haben eine europaweite, in vielen Fächern sogar weltweite Ausstrahlung», sagte Puhl.
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