News aus Baden-Württemberg
Städte mit teils großen Energieeinsparungen – auch in Karlsruhe

News aus Baden-Württemberg Städte mit teils großen Energieeinsparungen – auch in Karlsruhe

Quelle: Pixabay
dpa

Seit fünf Monaten gelten bundesweite Regeln zum Energiesparen. In großen Städten im Südwesten ist es seither vielerorts dunkler und kühler geworden – sagen zumindest die Verwaltungen. Die können aber nur sich selbst überprüfen.

Große Städte im Südwesten haben ihren Energieverbrauch seit Inkrafttreten der Energiesparverordnungen der Bundesregierung teils kräftig gesenkt. In Karlsruhe meldeten die Stadtwerke für die Monate Oktober bis Dezember 2022 etwa 20 Prozent weniger Gasverbrauch als im Vorjahreszeitraum, wie die Stadt mitteilte. Für Räume der Stadtverwaltung rechnen die Verantwortlichen von über 20 Prozent Einsparungen bei Strom und Wärme bis Ende März.

Die Stadt Stuttgart erwartet für ihre städtischen Gebäude Einsparungen im einstelligen Prozentbereich. In Mannheim hieß es, vor allem im Bereich Wärme gebe es große Potenziale – bei Gasheizungen seien die Verbräuche teils über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Endgültige Bilanzen liegen den Städten erst zu Ende der Heizperiode im Frühjahr vor. Darauf verwies etwa auch Freiburg.

Seit dem 1. September vergangenen Jahres gilt aus Sorge vor Engpässen bundesweit eine Energiesparverordnung. Darin wurde die maximale Raumtemperatur in öffentlichen Arbeitsstätten auf 19 Grad gesenkt. Flure und andere Flächen, auf denen sich nicht dauerhaft Menschen aufhalten, dürfen nicht mehr beheizt werden. Warmwasser, das nur zum Händewaschen dient, soll abgeschaltet oder die Temperatur auf ein hygienisches Mindestmaß reduziert werden. Außerdem dürfen Gebäude, Denkmäler und Werbeflächen zu bestimmten Zeiten nicht mehr beleuchtet und private Swimmingpools nicht beheizt werden.

In den großen Städten im Südwesten wurde es aus Sicht der Verwaltungen infolgedessen spürbar dunkler. Viele Sehenswürdigkeiten werden nicht mehr angestrahlt und etwa zu den Weihnachtsmärkten wurde die Beleuchtung reduziert. In öffentlichen Gebäuden oder auch in Schwimmbädern wurde es zudem merklich kühler.

Kontrollen bei Unternehmen oder Händlern gebe es aber nicht, teilten die Städte mit. Das sei in der Verordnung des Bundes, die kürzlich bis Mitte April verlängert wurde, nicht vorgesehen, hieß es unisono. Verstöße wurden daher auch nicht geahndet, Hinweise aus der Bevölkerung gingen nur vereinzelt ein. «Wir appellieren an die intrinsische Motivation, da sich die Energieeinsparung direkt auch auf die Betriebskosten auswirkt», hieß es aus Freiburg. Dieser intrinsische und ökonomische Anreiz scheine bislang auszureichen.

 

Weitere Nachrichten

Fixierter Patient starb bei Brand in Notaufnahme: Anklage gegen Ärzte und Pflegekräfte

Nach dem tödlichen Brand in einer Pforzheimer Klinik-Notaufnahme hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Ärzte und vier Pflegekräfte erhoben.

Umfrage: Kita-Leitungen sehen verschärften Personalmangel

Kitaleiterinnen und Kitaleiter im Südwesten berichten in einer Umfrage von großem Personalmangel. Der hat auch Auswirkungen auf die sprachliche Bildung.

No-Show-Gebühr in Restaurants: Wer reserviert und nicht kommt, muss zahlen

Der Tisch ist gedeckt, das Essen vorbereitet, aber die Gäste fehlen. Immer häufiger erheben Restaurants deswegen eine Gebühr, wenn Gäste trotz Reservierung nicht kommen.

Mann tötet Mitbewohner in Psychiatrie in Wiesloch

In der Psychiatrie in Wiesloch ist ein 65-jähriger Mann getötet worden. Verdächtigt wird sein 23 Jahre alter Zimmergenosse, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag mitteilten.

Zum Wochenende: Neuschnee und Wintersport im Schwarzwald

Der Biergarten muss erst einmal warten, dafür ist an einigen Orten im Schwarzwald Skifahren angesagt. Ein rascher Wetterwechsel ist nicht in Sicht.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 
















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.