Tief Mortimer in Karlsruhe
Sturm Mortimer sorgt für umgeknickte Bäume und Zugausfälle

Tief Mortimer in Karlsruhe Sturm Mortimer sorgt für umgeknickte Bäume und Zugausfälle

Quelle: Pixabay

Der Herbststurm Mortimer hat in der Nacht von Sonntag auf Montag, 30. September 2019, für einige Beeinträchtigungen gesorgt. Auch am Montag sind noch nicht alle Schäden beseitigt, wie es von den Verkehrsbetrieben heißt. Ein Überblick über die Lage.

Sturmtief Mortimer in Deutschland

Es gilt als eines der ersten Sturmtiefs des noch jungen Herbstes: Mortimer hat am frühen Montag, 30. September 2019, Deutschland zum Teil ordentlich durcheinander gewirbelt. Auch Karlsruhe blieb von den Sturmböen nicht verschont, wenn auch keine gravierenden Auswirkungen zu spüren waren. Anders sah die Lage hier vor allem im Norden der Republik aus: Hier wurden zahlreiche Bäume umgeknickt, sogar eine Autobahn voll gesperrt, unter anderem weil ein Sattelzug vom Wind auf die Seite geworfen wurde.

Am Montagfrüh stellte die Deutsche Bahn ebenfalls in Norddeutschland den Fernverkehr fast komplett ein. Das sorgt auch im Süden für Beeinträchtigungen im Fernverkehr. Denn auch wenn die Züge mittlerweile wieder rollen, sind viele Verbindungen noch verspätet oder fallen gar komplett aus. Derzeit ist die Bahn damit beschäftigt, die Züge und das Personal an die Stellen zu bringen, wo sie benötigt werden.

Wer von den Ausfällen im Fernverkehr betroffen ist, kann von einer Kulanzregelung Gebrauch machen: Fahrkarten für Strecken, die am 30. September 2019 von Beeinträchtigungen von Sturmtief Mortimer betroffen sind, können bis Montag, 07. Oktober 2019, flexibel genutzt werden. Die Zugbindungen für diese Fahrkarten wird aufgehoben. Bei Bedarf können die Tickets aber auch kostenlos storniert werden.

 

Auswirkungen von Sturmtief Mortimer in Karlsruhe

Auch an Karlsruhe und der Umgebung ist das Sturmtief nicht spurlos vorbei gezogen. Laut Pressestelle der Karlsruher Polizei kam es vor allem in der Zeit von Mitternacht bis gegen 03:00 Uhr zu starken Windböen in den Großräumen Pforzheim und Karlsruhe. In dieser Zeit sei es zu insgesamt 42 witterungsbedingten Einsätzen gekommen. In den meisten Fällen wurden Bäume umgeknickt oder Äste auf die Straßen geweht. Dabei wurden auch fünf Autos beschädigt, weshalb ein Sachschaden von 15.000 Euro zu beklagen ist. An mehreren Baustellen stürzten darüber hinaus Zäune oder Toilettenhäuschen um. Personen wurden laut Polizei nicht verletzt.

Auch die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft hat am Montag noch mit den Auswirkungen zu kämpfen. Auf den Stadtbahnlinien S31, S32, S71 und S81 wird noch den ganzen Tag über mit Beeinträchtigungen gerechnet. Grund dafür sind Schäden an den Oberleitungen, die durch den Sturm verursacht wurden. Derzeit sei man bemüht, die Strecken wieder für den Bahnverkehr fit zu machen.

Gesperrt ist so am Montag, 30. September 2019, die Strecke zwischen Ubstadt, Menzingen und Odenheim. Hier wurde zwischen Bruchsal Bahnhof und Menzingen/Odenheim ein Bus-Notverkehr eingerichtet. Weil allerdings nur eine begrenzte Anzahl an Bussen zur Verfügung steht, kann es zu Engpässen in der Kapazität kommen, heißt es von der AVG in der Pressemeldung weiter.

 

Aussichten – Sturmtief Mortimer zieht weiter

Für den Süd-Westen von Deutschland ist die Gefahr mittlerweile zum Großteil gebannt: In Karlsruhe besteht noch noch eine amtliche Warnung vor Windböen bis zu einer Geschwindigkeit von 55 Kilometern pro Stunde. Dies entspricht einer Wetterwarnung der ersten und leichtesten von vier Stufen. Die Warnung ist noch bis 14:00 Uhr am Montag, 30. September 2019, aktiv.

Anders sieht es im Osten Deutschlands aus: Hier soll der Sturm bis zum Nachmittag andauern und sogar Windgeschwindigkeiten von um die 110 Kilometer pro Stunde erreichen. Aus diesem Grund ist hier auch eine Warnung vor Unwettern des Deutschen Wetterdienstes aktiv.

In den nächsten Tagen soll das Wetter dabei wechselhaft bleiben, mit windigem Herbstwetter sei aber vor allem an den Küsten zu rechnen. In Baden-Württemberg sollen sich in den nächsten Tagen die Temperaturen tagsüber zwischen 12 und 20 Grad bewegen.

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