Analyse 8. Spieltag
Analyse – KSC punktet gegen Heidenheim – nicht attraktiv, aber solide

Analyse 8. Spieltag Analyse – KSC punktet gegen Heidenheim – nicht attraktiv, aber solide

Quelle: TMC-Fotografie.de | Tim Carmele

Der KSC bleibt seiner Taktik treu, setzt erst einmal auf eine stabilere Defensive und mausert sich so von Punkt zu Punkt. Die Zwischenbilanz zeigt, dass der Aufsteiger damit nicht schlecht fährt – auch wenn es nicht immer schön anzusehen ist.

KSC gegen 1. FC Heidenheim – die Spielanalyse

Es war nicht der große Leckerbissen, den der KSC am Samstagnachmittag im heimischen Wildparkstadion beim 1:1 (1:0)-Unentschiedne gegen den 1. FC Heidenheim anbot. Aber spektakulärer Offensivfußball ist auch nicht die Spielweise des Aufsteigers. Sicherheit steht an oberster Stelle – und dann im richtigen Moment zur Stelle sein. Genau diese Spielweise zeigten die Karlsruher auch an diesem achten Spieltag. 20 Minuten passierte fast nichts im baden-württembergischen Duell – dann war Philipp Hofmann mit dem Führungstreffer zur Stelle.

 

Torjubel für Philipp Hofmann (KSC 33) zum 1:0 in der ersten Hz, bejubelt von Marc Lorenz (KSC 7) und Marvin Wanitzek (KSC 10), rechts ein enttäuschter Timo Beermann (FC Heidenheim 33)

 

Der Stürmer hatte im neuen Spielsystem 4-1-4-1 von Cheftrainer Alois Schwartz als einziger Stürmer den Vorzug vor Marvin Pourié erhalten. Der fünfte Saisontreffer des 26-Jährigen zeigt, dass sein Coach wieder einmal ein gutes Händchen bewiesen hat. Insgesamt schoss Hofmann sechsmal auf das gegnerische Tor, hätte im ersten Durchgang das 2:0 nachlegen müssen! „Wir haben einen Punkt geholt, aber vielleicht wäre noch mehr möglich gewesen, wenn mein Ding reingegangen wäre“, musste Hofmann eingestehen.

 

KSC hat gegen Heideheim in fast allen Statistiken das Nachsehen

Nach dem Führungstreffer zog sich der KSC sogar noch weiter in die eigene Spielhälfte zurück, überließ Heidenheim zu großen Teilen das Feld und den Ball. Die Statistik spricht am Ende klare Worte: Die Hausherren kamen gerade einmal auf 30 Prozent Ballbesitz. Alleine Patrick Mainka hatte 117 Ballaktionen, den besten Karlsruher Wert hat hier Marc Lorenz (50).

 

Marc Lorenz (KSC 7) fokusiert am Ball im Zweikampf.

 

90 Prozent aller Heidenheimer Pässe kamen beim Mitspieler an, der KSC leistete sich hier einige Fehler mehr – und kam nur auf 72 Prozent. Und so passierte, was viele der 12.713 Zuschauer im Stadion befürchteten: Heidenheim kam zum Ausgleich. Marc Schnatterer schoss aus der Distanz, der Ball wurde durch Daniel Gordon leicht mit dem Knie abgefälscht – und das 1:1 war besiegelt.

 

Schwartz nach Remis zufrieden – KSC startet kleine Serie

„Hintenraus hatten wir mit Wanitzek, Grotzurek und Pourié per Kopfball noch drei ordentliche Möglichkeiten. Da kann auch mal einer reinrutschen“, meinte Schwartz in einer ersten Analyse. Das wäre wohl aber des Guten zu viel gewesen, ebenso ein möglicher Siegtreffer Heidenheims kurz vor Schlusspfiff. Schwartz abschließend: „Letztlich können wir als Aufsteiger mit dem 1:1 gegen Heidenheim gut leben.“

 

Alois Schwartz (KSC Trainer) gibt Anweisungen mit erhobenem rechten Zeigefinger.

 

Immerhin sammelte der KSC so den nächsten Punkt im Kampf um den Ligaverbleib, ist damit seit drei Partien ungeschlagen und kann nach acht Spieltagen mit eingesammelten elf Punkten ein durchaus ordentliches Zwischenfazit ziehen. Der Erfolg gibt den Badenern demnach für ihre Spielweise recht.

 

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Heimspiel – KSC vs. Heidenheim | Saison 2019/2020

 

Die KSC-Tabelle im Überblick

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