News
Subventionen: Baden-Württemberg gibt Milliarden für Förderungen aus

News Subventionen: Baden-Württemberg gibt Milliarden für Förderungen aus

Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
dpa

Staatliche Subventionen unterstützen gezielt Projekte. Im Südwesten gibt es 292 Förderprogramme. Diese werden mehr oder weniger nachgefragt.

Die FDP hat eine vollständige Digitalisierung der baden-württembergischen Förderprogramme angemahnt. Der mittelstandspolitische Sprecher, Erik Schweickert sagte in Stuttgart: «292 Programme, und gerade einmal 28 Programme sind voll digitalisiert und medienbruchfrei bearbeitbar. Das sind nicht einmal 10 Prozent und eine absolute Bankrotterklärung!»

Wenn diese grün-schwarze Landesregierung je wieder ihren digitalen Fortschritt lobe, sei das so, als ob sie die Ökobilanz einer Dampfmaschine oder die Gesundheitsvorsorge eines Kettenrauchers lobe. Im Jahr 2023 gab es nach Angaben des Finanzministerium 292 einzelne Programme für die insgesamt Haushaltsmittel in Höhe von 8,4 Milliarden Euro vorgesehen waren.

Bei sieben wettbewerblichen Förderprogrammen gab es nur zwei oder einen Antrag, wie aus der Antwort des Ministeriums auf die Landtagsanfrage der Liberalen hervorging. Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Niko Reith sagte, die seien also falsch konzipiert, viel zu kompliziert oder schlicht unnötig. «Aber eines wird klar damit: Wir brauchen endlich einen Neustart bei Förderungen und eine echte Strategie. Solche Förderflops wie aktuell können wir uns aber nicht mehr leisten.»

Unter anderem geht es um das Projekt Förderung Handel 2030 für das 3,9 Millionen Euro zur Verfügung standen. Dafür wurden zwei Anträge gestellt.

Wirtschaftsministerium weist FDP-Kritik zurück

Eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums sagte: «Das Programm Handel 2030 ist kein Flop, sondern aus Sicht des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus ein Erfolg.» Alleine das Ministerium vergibt aktuell Gelder für 68 verschiedene Förderprogramme, wie aus einer Übersicht des Hauses im Internet hervorging.

Der Bund der Steuerzahler erklärte: «Bagatellförderungen und Förderungen mit nur einem Antragsteller sollten kritisch überprüft werden.» Die Abwicklung der Förderungen sollte digital erfolgen, der Verwaltungsaufwand gering sein. Vor allem sollte sich die Landesregierung auf die Förderung von Sachverhalten konzentrieren, die wirtschaftliches Wachstum förderten, denn nur Wachstum führe zu mehr Steuereinnahmen. Generell sind Förderprogramme immer zeitlich begrenzt, wie ein Sprecher des Finanzministeriums mitteilte.

 

Weitere Nachrichten

Zahl der Elterntaxis an Schulen im Land soll deutlich sinken

Abschiedsszenen bei laufendem Motor: Vor den Schulen im Südwesten sorgen Elterntaxis regelmäßig für Chaos. Mit einer Landeskampagne kämpft Baden-Württemberg seit 2022 dagegen an - mit Erfolg?

Ministerpräsident Kretschmann plädiert für Preissenkung an der Ladesäule

Der Hochlauf der E-Mobilität kommt nicht so voran, wie sich das die Politik eigentlich erhofft hatte. Baden-Württembergs Ministerpräsident hat einen Vorschlag.

Streit mit Versicherung: Gericht stärkt Post-Covid-Erkrankte

Fast auf den Tag genau vor fünf Jahren brach Corona auch in Deutschland aus. Die Folgen werden nicht nur die Justiz lange beschäftigen. Die hat nun wieder ein wichtiges Urteil vorgelegt.

Gault&Millau-Auszeichnungen: "Schwarzwaldstube" spitze - "Gastronom des Jahres" im Ländle

Zu Jahresbeginn werden wieder die besten Restaurants prämiert. Auch in Baden-Württemberg tut sich dabei etwas im «Gault&Millau».

Mehrere Menschen bei Unfällen auf A8 bei Karlsruhe teils schwer verletzt

Eine Autofahrerin tritt auf der A8 auf die Bremse - das zieht eine Kette an Zusammenstößen nach sich. Mehrere Menschen werden verletzt.



















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.