News aus Baden-Württemberg
Tag des Regenwurms: In Karlsruhe wird die Regenwurmfauna analysiert

News aus Baden-Württemberg Tag des Regenwurms: In Karlsruhe wird die Regenwurmfauna analysiert

Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/dpa-tmn/Symbolbild
dpa

Wie es den Regenwürmern im Südwesten auch angesichts des Klimawandels ergeht, wollen Fachleute genauer wissen.

In manchen Regionen sei die Population der feuchteliebenden Tiere eingebrochen, machte Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) anlässlich des Tags des Regenwurms an diesem Mittwoch (15. Februar) deutlich. Regenwürmer leisteten einen wichtigen Beitrag für die Qualität und die Leistungsfähigkeit der Böden.

Daher sollen Experten unter anderem des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg mit Sitz in Karlsruhe untersuchen, welche Regenwurmarten in welcher Dichte und Menge auf landwirtschaftlichen Flächen vorkommen. «Wir wollen wissen, wie viele Regenwurmarten es in Baden-Württemberg gibt und wo sie vorkommen. Welche Arten sich auf landwirtschaftlich genutzten Flächen wohlfühlen und mit welchen Bewirtschaftungsmethoden wir sie gegebenenfalls fördern können», erklärte Hauk am Dienstag in Stuttgart.

Infolge der Dürrejahre 2015 und 2018 seien die Populationen mancher Arten stark eingebrochen, erklärte Christian Bluhm, Wissenschaftler an der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg. Es gebe aber zu wenige Langzeituntersuchungen für seriöse Aussagen.

Im Zuge eines Projekts sei geschaut worden, wie sich extra Kalk im Boden und der Verzicht von Bewirtschaftung auf die Tiere auswirkten: «Die Regenwürmer reagierten mit einer Verdreifachung ihrer Anzahl und Artenvielfalt auf die Kalkung, während wir keinen Einfluss eines Bewirtschaftungsverzichts feststellen konnten.»

Regenwürmer spielten eine zentrale Rolle bei der Zersetzung abgestorbener Pflanzenreste, erklärte der Experte. «Sie fressen sich unermüdlich durch ihr Habitat und tragen nebenbei mit der Bildung ihrer Gangsysteme zur Verbesserung der Drainage- und Durchlüftungseigenschaften des Bodens bei», sagte Bluhm laut Mitteilung. «In regenwurmreichen Böden gibt es wohl keinen Krümel Erde, der nicht schon mehrfach durch einen Wurmdarm gewandert ist.»

 

Weitere Nachrichten

Tote Ziegen und Wolfssichtung bei Forbach: Experten prüfen Ziegenrisse

Vor rund zwei Wochen nimmt eine Fotofalle zwei Wölfe auf. Jetzt werden den Behörden zwei tote Ziegen gemeldet. Ist ein Wolf für die toten Tiere verantwortlich?

Polizeistatistik: So häufig sind Unfallfluchten in Baden-Württemberg

Nicht immer geht es nur um Blechschäden - Fahrer lassen auch Verletzte oder Tote einfach zurück. Wie sich die Zahlen entwickeln und was der Innenminister dazu sagt.

WM-Effekt und Laufschuhe: Auf diese Sporttrends wird 2026 gesetzt

Intersport setzt 2026 auf einen Effekt durch die Fußball-WM und neue Trends im Sportartikelmarkt. Warum gerade Laufschuhe und Outdoor-Produkte dabei eine wichtige Rolle spielen.

Sonne und Frost am Wochenende – Schnee zu Silvester möglich

Nach sonnigen Tagen könnte es in Baden-Württemberg zu Silvester schneien. Das lässt Wintersportler und Schnee-Fans hoffen.

Mehr als 2.000 Demos zum Nahost-Konflikt in Baden-Württemberg

Mehr als 164.000 Menschen auf den Straßen, Tausende Polizeistunden und ein Angriff mit einer Axt: Wie der Nahost-Konflikt sich auf Baden-Württemberg auswirkt.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.