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Achtung Verwechslungsgefahr: Warnung an Bärlauch-Sammler

News Achtung Verwechslungsgefahr: Warnung an Bärlauch-Sammler

Quelle: Sebastian Willnow/dpa
dpa

Bärlauch ist im Frühling als Küchenkraut äußerst beliebt. Dennoch kommt es vor, dass Giftpflanzen in den Sammelkörben landen, weil sie ähnlich aussehen. Ein paar Tipps und eine Warnung.

Der baden-württembergische Naturschutzbund (Nabu) warnt vor giftigen Doppelgängern des Bärlauchs. «Dem Bärlauch im Erscheinungsbild ähnliche Giftpflanzen können in unmittelbarer Nähe zum Wildkraut wachsen», sagt die Stuttgarter Nabu-Gartenexpertin Aniela Arnold. Da könne es schnell zu Verwechslungen kommen.

«Nur wer sich absolut sicher ist, sollte Bärlauch pflücken und die Blätter vor dem Verzehr gut waschen», rät die Nabu-Mitarbeiterin. Dies gelte ebenso für alle anderen Wildkräuter.

Bärlauch wächst an feuchten und schattigen Standorten

Die wilde Lauchart wächst vor allem in Laubmisch- und Buchenwäldern. «Die würzigen Bärlauchblätter wachsen in feuchten, schattigen Wäldern und breiten sich dort oft großflächig aus», sagt Arnold. Blätter, Stiele, Blüten und Samen können ohne Bedenken verzehrt werden. Hobbyköche setzen beispielsweise auf die zerhackten Blätter als Zutat für Pesto oder verwenden sie in Suppen.

Bärlauch ist auch als «wilder Knoblauch» bekannt: Genau dieses Aroma entfaltet sich, wenn das Wildkraut zum Verfeinern von Gerichten genutzt wird. Liegt ein Knoblauchduft beim Waldspaziergang in der Luft, könnte Bärlauch in der Nähe wachsen.

Die drei giftigen Doppelgänger, das Maiglöckchen, die Herbstzeitlose und der Gefleckte Aronstab, verströmen diesen charakteristischen Duft nicht. Arnold empfiehlt, das Blatt zwischen den Fingern zu zerreiben. Rieche es nach Knoblauch, sei man auf der sicheren Seite, sagt sie. Weitere Anhaltspunkte geben die dünnen und lanzenförmigen Blätter des Bärlauchs. Ihre Unterseite ist matt.

Generell sollten Sammlerinnen und Sammler nach Angaben des baden-württembergischen Nabu nur für ein Blatt pro Pflanze pflücken. Ansonsten werde die Pflanze laut Arnold zu sehr geschwächt. In Naturschutzgebieten im Südwesten ist das Sammeln außerdem generell verboten.

 

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