Corona in der Fächerstadt „Angespannt“: Klinikum Karlsruhe informiert über die aktuelle Corona-Lage
Das Städtische Klinikum Karlsruhe informierte am Freitag, 19. November 2021, in einer Pressemeldung über die derzeitige Corona-Situation. „Die Lage ist weiterhin angespannt“, heißt es. Nach wie vor befindet sich das Klinikum in der Pandemiestufe 3.
Klinikum Karlsruhe: Kein freies Intensivbett mehr
Das Städtische Klinikum Karlsruhe kämpft mit der aktuellen Corona-Situation und befindet sich weiterhin in der Pandemiestufe 3. Auch auf den Normalstationen mussten die Kapazitäten für COVID-19-Patienten nochmals erweitert werden, wird mitgeteilt.
So habe sich sie Anzahl der Patienten seit der Vorwoche gerade auf den COVID-Normalstationen noch einmal erhöht. Momentan stehe kein freies Intensivbett zur Verfügung. Neben den 11 COVID-Intensivpatienten sind 30 Betten durch non-COVID-Intensivpatienten/Notfälle belegt. Die Angaben beziehen sich auf den Bereich der Erwachsenen.
93 Prozent der Intensivpatienten nicht geimpft
Rund 74 Prozent aller aktuell im Klinikum behandelten COVID-Patienten sind nicht oder unvollständig geimpft beziehungsweise verfügen über einen unklaren Impfstatus. Bei den Intensivpatienten zeigt sich ein noch deutlicheres Bild: Hier sind knapp 93 Prozent nicht oder unvollständig geimpft beziehungsweise verfügen über einen unklaren Impfstatus, heißt es in der Mitteilung.
Das Alter der derzeit intensivmedizinisch betreuten COVID-19-Patienten liegt zwischen 53 und 73 Jahren. Die Mortalität der COVID-Intensivpatienten mit Aufnahme seit 01. Juli 2021 liegt bei 34 Prozent und unterscheidet sich nicht zwischen geimpften und ungeimpften COVID-Patienten.
Personalmangel: Von 65 Intensivbetten nur 37 betreibbar
Die Kapazität im Intensivbereich ist durch den Mangel an ausgebildetem Personal weiterhin eingeschränkt. Derzeit sind von 65 Intensivbetten nur 37 betreibbar. Somit wird die maximale Auslastung des Klinikums im Vergleich zu vorangegangenen Wellen deutlich früher erreicht.
Jedes mit einem COVID-Patienten belegte Intensivbett bedeutet, dass das Klinikum ein weiteres Intensivbett schließen muss, weil die Betreuung der COVID-Patienten so aufwändig ist, dass dafür Personal abgezogen werden muss.
Falls nicht mehr ausreichend Intensivkapazitäten verfügbar sein sollten, werden COVID Patienten im Rahmen des Clusters, bundesweit oder sogar in Ausland weiterverlegt werden. Planbare Operationen und internistische Prozeduren sind schon seit längerem reduziert. Die Transportkapazitäten zur Verlegung von Intensivpatienten wurden in Abstimmung mit dem Sozialministerium derweil verdoppelt.
Patienten-Ansturm auf Zentrale Notaufnahme
Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) erlebt weiterhin einen regelrechten Ansturm an Patienten. Damit die ZNA für schwer und schwerstkranke COVID- und non COVID-Patienten weiter handlungsfähig bleibt, bitten wir Patienten mit leichten und mittelschweren Beschwerden, primär die Hausärzte und Notdienste der KV zu konsultieren, bevor sie die ZNA des Klinikums aufsuchen.
Damit das Klinikum als Maximalversorger handlungsfähig bleibt, ist das Klinikum hier auch dringend auf die Unterstützung der niedergelassenen Kollegen angewiesen, mit denen wir den engen Schulterschluss suchen, teilt das Klinikum mit.
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