BA führt "Selfie-Ident"-Verfahren ein Arbeitslosen-Zahl im Bezirk Karlsruhe-Rastatt weiter gestiegen
Die Corona-Krise wirkt sich nicht mehr so stark auf den Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt aus, dennoch ist die Zahl der Arbeitslosen auch im Juni noch einmal angestiegen. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 4,4 Prozent.
Die Zahl der Arbeitslosen steigt weiter an
Die Arbeitslosenquote liegt dereit bei 4,4 Prozent. Auch wenn die Corona-Krise sich nicht mehr allzu stark auf den Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt auswirkt, so ist die Zahl der Arbeitslosen auch im Juni angestiegen
„Heute vor einem Jahr freuten wir uns über den niedrigsten Stand an Arbeitslosen im Bereich der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt seit der Fusion im Jahr 2012. Nur ein Jahr später verzeichnen wir den höchsten Stand an Arbeitslosen. Das verdeutlicht den massiven Einfluss der Corona-Krise auf den hiesigen Arbeitsmarkt“, informiert Ingo Zenkner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt.
„Zu Beginn der Krise hat uns eine Flut an Anzeigen und Anträgen auf Kurzarbeit erreicht, deren Bearbeitung wir dank hohem Personalaufwand schnell bewältigt haben. Jetzt richten wir den Fokus wieder über die Krise hinaus. Dabei wird erneut deutlich, wie wichtig das Thema Qualifizierung ist“, so Zenkner weiter.
Einführung des „Selfie-Ident“-Verfahrens
Ein weiterer Schritt in die Zukunft ist die Einführung eines „Selfie-Ident“-Verfahrens, teilt die Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt mit. Hierfür wird ein App-fähiges Gerät (Smartphone oder Tablet), eine Internetverbindung und ein gültiges Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass) benötigt. Kunden können sich ab sofort und rund um die Uhr identifizieren – dies ist wichitg, da ein Identifikationsnachweis eine rechtmäßige Gewährung von Geldleistungen obligatorisch ist.
„Der Vorteil liegt darin, dass Kundinnen und Kunden in Corona-Zeiten keinen Termin benötigen, um sich zu identifizieren. Neben der Kosten- und Zeitersparnis entsteht dadurch vor allem für sie und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kein zusätzliches Gesundheitsrisiko“, so Zenkner über das neue Verfahren.
Ein weiterer Vorteil ist laut Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt, dass das Verfahren das Aufarbeiten und den Nachtrag der laufenden Fälle in die elektronischen Akten erleichtert. Positiv verlaufene Identitätsprüfungen werden revisionssicher übernommen. Zudem trägt dieses Verfahren dazu bei, das finanzielle Risiko für die BA zu verringern.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Gesamtbezirk
26.148 Frauen und Männer waren im Juni 2020 ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote, die auf der Grundlage aller zivilen Erwerbspersonen berechnet wird, liegt aktuell bei 4,4 Prozent und damit 1,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im Juni mussten sich im Agenturbezirk 4.271 Menschen neu arbeitslos melden, während im gleichen Zeitraum 3.843 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten.
Dem Arbeitgeberservice wurden im Juni 1.227 offene Stellen durch die Betriebe gemeldet. Das Gesamtangebot im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt liegt aktuell bei 6.264 unbesetzten Stellen.