Spieltag 30 | Zweite Liga
Aue mit Blitzstart & KSC-Abseitstor – Keine Punkte im Auswärtsspiel!

Spieltag 30 | Zweite Liga Aue mit Blitzstart & KSC-Abseitstor – Keine Punkte im Auswärtsspiel!

Quelle: TMC-Fotografie.de - Tim Carmele
KSC

Am 30. Spieltag der zweiten Bundesliga gastierte der KSC bei Erzgebirge Aue. Doch geriet die Mannschaft früh in Rückstand und schaffte es nicht den gesperrten Torjäger Hofmann zu ersetzen. Am Ende steht trotz bemühtem Auftritt eine 1:0 Niederlage.

Spielbericht – FC Erzgebirge Aue gegen KSC

Der 30. Spieltag und das damit einhergehende Auswärtsspiel gegen Erzgebirge Aue stellte für den KSC die Möglichkeit dar mit einem Sieg auf einen Nichtabstiegsrang zu springen. Doch blieb der Big-Point gegen die heimstarke Auer Mannschaft aus. Aue ging nach gerade einmal neun Minuten in Führung und verwaltete diese Führung bis zum Schlusspfiff.

Zwar hatten die Karlsruher mehr Ballbesitz und vor allem in Person Martin Rösers die Chance auf den Ausgleich, doch wirkte sich dies nicht auf den Spielstand aus. Der KSC bleibt somit auf dem Relegationsplatz stehen und schafft es erneut nicht von den Punktverlusten der direkten Konkurrenten zu profitieren.

 

Djuricin rückt auf die Hofmann-Position

Christian Eichner hatte seine Mannschaft auf drei Positionen im Vergleich zum Duell mit dem FC St. Pauli verändert. Der gesperrte Stiefler wurde durch Thiede ersetzt, während Lorenz für Ben-Hatira in der Startelf stand. Für den gelbgesperrten Toptorschützen Philipp Hofmann rückte Marco Djuricin ins Sturmzentrum. Die somit vakante Position auf dem rechten offensiven Flügel wurde von Martin Röser besetzt. Taktisch blieb es somit beim von Eichner bevorzugten 4-3-3.

 

| Quelle: Robert Michael

 

Früher Rückstand für die Karlsruher

Beide Mannschaften brauchten nicht lange um im Auer Regen auf Betriebstemperatur zu kommen. Es war ein körperbetontes Spiel, stellenweise wild, mit vielen frühen Ballverlusten. Der KSC hatte etwas mehr von den ersten Minuten der Partie und kam bereits in den ersten fünf Minuten zweifach zum Abschluss – allerdings ohne das Auer Tor wirklich zu gefährden.

Nach nur neun Minuten zeigten sich dann aber die Hausherren eiskalt und unterstrichen ihre überragende Heimbilanz. Hochscheidt durfte von rechts scharf in den Strafraum flanken. Der Ball fand Krüger im Rücken der Karlsruher Abwehr und dieser ließ aus kürzester Distanz Benjamin Uphoff keine Chance – das war deutlich zu einfach. Ein früher Rückstand für den KSC, der eigentlich überzeugend begonnen hatte.

 

Der KSC tut sich schwer

Nachdem die Karlsruher sich kurz beeindruckt zeigten und den Auern den Ball überließen, fand die Mannschaft ab der 15 Minute wieder besser ins Spiel. Kurz darauf sendete Fröde ein erstes Lebenszeichen. Nachdem Djuricin eine Ablage von Gondorf an der Strafraumkante verpasste, fasste sich Fröde im Rückraum ein Herz und schloss kraftvoll ab. Den gefährlichen Abschluss konnte der Schlussmann der Gastgeber gerade noch so entschärfen.

Doch blieb es zunächst bei dieser einen Chance. Erzgebirge verlegte sich, mit der Führung im Rücken, darauf sicher zu stehen und einzelne Nadelstiche zu setzen – der KSC fand keine Lösungen in der Offensive.

 

Immer wieder Röser

Wirklich gefährlich wurde es erst wieder in der 31. Spielminute. Der erste Eckball der Partie wurde von Marc Lorenz getreten und führte zur Riesen Chance auf den Ausgleich durch Martin Röser. Pisot verpasste die Hereingabe und im Fünf-Meter-Raum kam der Stürmer frei zum Abschluss – trat aber über den Ball. Acht Minuten später verpasste abermals Röser die Führung. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld von Fröde kam Röser im Strafraum vor dem heranstürmenden Auer Keeper an den Ball und lüpfte den Ball zu unplatziert neben das Tor. Die Chancen für ein Unentschieden waren da, doch schaffte es Erzgebirge Aue, auch dank Rösers fehlender Kaltschnäuzigkeit, mit einer Führung in die Pause zu gehen.

 

Aue bleibt sich treu

In Sachen Spielverlauf unterschied sich der Auftakt von Halbzeit Nummer zwei nicht vom Ende der ersten Halbzeit. Aue verlegte sich auf das Stören des Karlsruher Spielaufbaus und der KSC suchte die spielerische Lösung. In der 50. Minute war es, wie konnte es anders sein, erneut Röser, welcher die bis dato beste Chance der Gäste hatte. Aus gut 20 Metern kam der Stürmer frei zum Schuss, verfehlte das Tor aber deutlich. Ansonsten versandeten die Karlsruher Angriffsbemühungen immer wieder zu früh.

Eichner versuchte seine Mannschaft durch die Hereinnahme der Offensivspieler Ben-Hatira und Koter wieder in die Spur zu bringen. Lorenz und Röser mussten für die beiden Akteure den Platz verlassen.

 

Anton Fink (KSC 30) mit dem Ball im Angriff. | Quelle: TMC-Fotografie.de – Tim Carmele

 

Ausgleichstreffer zurückgenommen

Mit der Hereinnahme von Anton Fink für Lukas Fröde rief Christian Eichner endgültig die Schlussoffensive aus. Die Karlsruher waren zwar weiter spielbestimmend, doch fand der letzte Pass nie den eigenen Mann. Besser machten es die Hausherren. In der 74. Minute hätte es eigentlich 2:0 stehen müssen. Thiede ließ sich auf der linken Strafraumseite ausspielen und konnte die folgende Hereingabe nicht verhindern. Der Auer Stürmer Testroet trat über den Ball und der Ex-Karlsruher Nazarov setzte seinen eigenen Abschluss an die Latte – Glück für den KSC.

In der 85. Minute beendete Djuricin dann scheinbar seine Torflaute. Nach Zuspiel von Koter tanzte er seinen Gegenspieler im Strafraum aus und schloss überlegt ins lange Eck ab. Doch wurde der Treffer aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgenommen – mit bloßem Auge kaum zu erkennen und daher Pech für den KSC.

 

Karlsruher SC: Uphoff – Carlson (87. Roßbach), Pisot, Gordon, Thiede (87. Groiß)– Gondorf, Fröde (70. Fink), Wanitzek – Lorenz (62. Ben-Hatira), Djuricin, Röser (62. Koter).

 

Die KSC-Tabelle im Überblick

PlVereinSpSUNTGTTDPkte
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
110
120
130
140
150
160
170
180

Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.