"Karlsruhe ist ein Musterbeispiel" Auszeichnung: Kombilösung bekommt Preis von Tunnel-Experten
Die Kombilösung in Karlsruhe steht in der Fachwelt ab sofort in einer Reihe mit den Eisenbahn-Querungen des Projekts der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen der Schweiz (NEAT) und deren beiden Basistunneln durch den Gotthard und den Lötschberg.
Kombilösung steht in einer Reihe mit Alpenquerungen
Die Kombilösung in Karlsruhe steht in der Fachwelt ab sofort in einer Reihe mit den Eisenbahn-Querungen des Projekts der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen der Schweiz (NEAT) und deren beiden Basistunneln durch den Gotthard und den Lötschberg, heißt es in einer Pressemeldung.
Bei der am 24. November 2021, gestarteten Tagung der Studiengesellschaft für Tunnel und Verkehrsanlagen (STUVA) erhielt Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup aus der Hand des STUVA-Vorsitzenden Professor Martin Ziegler zusammen mit den beiden KASIG-Geschäftsführern Dr. Alexander Pischon und Frank Nenninger den begehrten Preis der Tunnelbau-Experten.
Ein „Familientreffen der Tunnelbranche“ in Karlsruhe
Die STUVA würdigt anlässlich ihres „Familientreffens der Tunnelbranche“ mit 3.000 angemeldeten Besuchern und 200 Ausstellern in der Messe Karlsruhe nicht nur die besonderen Leistungen des unterirdischen Bauens für Bahn und Straße in der eng bebauten Karlsruher Innenstadt, sondern vor allem das damit verbundene Gesamtkonzept:
„Mit der Kombilösung wird Karlsruhe zukunftsfähig: Die Leistungsfähigkeit des Stadt- und Straßenbahnsystems wird deutlich erhöht und ist jetzt wieder ausbaufähig; mit dem Straßentunnel wird die zentrale Innenstadt nahezu autofrei; die Oberfläche kann wieder den Bürgern zur Nutzung zurückgegeben sowie umwelt- und klimagerecht gestaltet werden“, heißt es in der Urkunde.
Preis würdigt Ideen zur Nutzung des unterirdischen Raum
Die in Köln ansässige STUVA betont den in Karlsruhe gelebten Zusammenhang zwischen eingesetzter Technik und erzieltem Ergebnis: „Karlsruhe ist somit ein Musterbeispiel dafür, wie mit einem auch in seiner Ausdehnung begrenzten, oberflächennahen Tunnelbau ein optimales Ergebnis für das aufeinander abgestimmte Zusammenwirken von Stadtgestaltung und Verkehr erreicht werden kann“, heißt es weiter.
Der Preis würdigt und fördert Ideen zur Nutzung des unterirdischen Raums in der Fachwelt und in der Öffentlichkeit.
Der zum 13. Mal verliehene Preis ist eine eigens für die STUVA geschaffene Plastik des niederrheinischen Künstler Will Brüll. Sie besteht aus Edelstahl, geformt als herausgelöster Hohlraum mit Bezügen zum Tunnelbau auf einem Sockel aus Diabas (Grünstein).
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