News aus Baden-Württemberg Baden-Württemberg bleibt innovativste Region in der EU
Baden-Württemberg ist im EU-Vergleich auch 2020 die Region mit dem höchsten Innovationspotenzial.
Der Südwesten liegt damit vor Bayern (Rang 2) und der französischen Hauptstadtregion Ile de France (Rang 3), wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Ausgehend von einem bereits hohen Niveau habe sich das Innovationspotenzial im Südwesten mit einem vergleichsweise stabilen, aufwärts gerichteten Trend entwickelt.
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte: «Erfindungsreichtum und Innovationen sind in Baden-Württemberg schon immer der Schlüssel zum Erfolg gewesen.» Um die Innovationsdynamik auf diesem hohen Niveau zu halten und weiter zu beschleunigen, müssten die Stärken weiterentwickelt und ausgebaut werden.
Die Innovationsallianz Baden-Württemberg, ein Zusammenschluss von zwölf außeruniversitären wirtschaftsnahen Forschungsinstituten, warnte die sich bildende neue Landesregierung, sich auf dem Erreichten auszuruhen. Allianz-Sprecher Alfons Dehé sagte: «Beim Mittelstand, dem Rückgrat der baden-württembergischen Wirtschaft lässt sich hingegen ein Nachlassen des Innovationsbeitrags an der gesamtwirtschaftlichen Innovationsleistung beobachten.» Als einer der führenden Wirtschaftsstandorte müsse es das Ziel sein, etwa Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0, Wasserstoffanwendungen und Elektromobilität stärker voranzutreiben.
In den Innovationsindex fließen neben Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie Personalkosten in dem Bereich auch die Erwerbstätigen in industriellen Hochtechnologiebranchen und wissensintensiven Dienstleistungsbranchen sowie wissenschaftlich-technischen Berufen ein. Daneben werden Patentanmeldungen berücksichtigt.
Innerhalb von Baden-Württemberg belegte der Landkreis Böblingen erneut den Spitzenplatz. In der Spitzengruppe seien auch die Region Heidelberg, Stuttgart, der Bodenseekreis, der Kreis Ludwigsburg und Ulm vertreten.
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