News aus der Fächerstadt Bombe am Karlsruher Schwarzwaldkreuz? Eventuelle Evakuierung wird vorbereitet
Wie die Stadt Karlsruhe informiert, besteht der Verdacht, dass im Bereich der Südtangente auf Höhe des Schwarzwaldkreuzes ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden liegen könnte. In der Nacht vom 30. Juni auf 01. Juli 2023 wird das nun geprüft.
Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg?
Im Bereich der Südtangente auf Höhe des Schwarzwaldkreuzes könnte ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden liegen – dieser Verdacht soll nun überprüft werden.
„In der Nacht vom 30. Juni auf 01. Juli 2023 wird ein Spezialunternehmen die Verdachtspunkte auf der ohnehin baustellenbedingt gesperrten Südtangente freilegen und näher untersuchen“, teilt der für die öffentliche Sicherheit und Ordnung in Karlsruhe zuständige Bürgermeister Dr. Albert Käuflein mit.
Eventuelle Evakuierung wird vorbereitet
Falls tatsächlich eine Fliegerbombe gefunden wird, ist die Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Baden-Württemberg am Samstag, 01. Juli 2023 geplant.
Um eine Gefährdung der Menschen im umliegenden Gebiet auszuschließen, muss ein Sicherheitsbereich geräumt werden. Am Samstag dürfen sich in diesem Bereich ab 08:00 Uhr keine Personen mehr aufhalten, auch nicht innerhalb von Gebäuden. Der genaue Evakuierungsradius hängt von der Größe und Beschaffenheit der Bombe ab, erklärt die Stadt.
Wohnviertel in Weiherfeld-Dammerstock
Aufgrund bisheriger Erfahrungen gehen die Sicherheitsbehörden derzeit von einem Radius von 500 Metern um den Fundort aus, sodass im Falle eines tatsächlichen Bombenfundes folgende Straßenzüge zumindest teilweise geräumt werden müssen:
Im Eschwinkel, Kehler Straße, Mainzer Straße, Offenburger Straße, Freiburger Straße, Konstanzer Straße, Speyrer Straße, Koblenzer Straße, Ettlinger Allee, Langenbruchweg, Güterbahnstraße, Hinterm Hauptbahnhof, Schwarzwaldstraße, Ettlinger Straße und Fautenbruchstraße. Gesperrt werden muss auch der Hauptbahnhof und der Fernbusbahnhof hinter dem Hauptbahnhof.
Notunterkunft im Gemeindehaus geplant
Das Ordnungs- und Bürgeramt hat möglicherweise betroffene Haushalte bereits mit Flyern über die anstehenden Maßnahmen informiert. Falls tatsächlich evakuiert werden müsse (oder auch nicht), sollen über Lautsprecherdurchsagen, WarnApps und die städtische Homepage www.karlsruhe.de weitere Informationen folgen.
Für Menschen, die am Entschärfungstag keine anderweitige Aufenthalts- oder Unterkunftsmöglichkeit finden können, wird die Stadt Karlsruhe eine Notunterkunft im Gemeindehaus der Friedenskirche in der Tauberstraße einrichten.
Weitere Information werden folgen
Wer seine Wohnung nicht selbständig verlassen kann und auf einen Transport oder eine Betreuung vor Ort angewiesen ist, sollte sich umgehend telefonisch unter der Rufnummer 0721 133-3333 (Montag bis Freitag von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr) wenden.
Unter dieser Nummer wird die Stadt Karlsruhe auch am Samstag, 01. Juli 2023, ab 07:00 Uhr und bis zur Aufhebung der Evakuierung für wichtige Fragen und Anliegen erreichbar sein, wird weiter informiert.
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