Neues aus den Zoologischen Stastgarten Neue Anlage im Karlsruher Exotenhaus: Hier wohnen ab sofort Plumploris!
Klein, flauschig& süß: Im Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe leben ab sofort Plumploris. Für die neuen tierischen Bewohner wurde extra eine neue Anlage im Exotenhaus des Zoos gebaut. Finanziert wurde das Projekt vom Förderverein „Zoofreunde Karlsruhe“.
Neue Plumplori-Anlage im Exotenhaus
Am Dienstag, 14. November 2023, wurde die neue Plumplori-Anlage im Exotenhaus des Karlsruher Zoos eröffnet. Nach sechsmonatiger Bauzeit konnte das 250.000 Euro teure Projekt finalisiert werden. Die finanziellen Mittel für die Anlage stellte der Förderverein „Zoofreunde Karlsruhe e.V.“ zur Verfügung.
Insgesamt drei Plumploris sind ab sofort im Exotenhaus – direkt neben den Fledermäusen – zu Hause: Zwei noch namenlose Zwerg-Plumploris und das Bengalische Plumplori-Weibchen mit dem Namen „Kate“.
Plumplori-Weibchen „Kate“ erkundet ihr neues Zuhause in Karlsruhe. | Quelle: Melanie Hofheinz
Der Plumploris-Bestand ist gefährdet
Plumploris kommen ursprünglich aus Südostasien und sind eine Primatengattung aus der Familie der Loris – sie gehören zur Gruppe der Feuchtnasenaffen. In ihrer Heimat sind die Tiere vielen Gefahren ausgesetzt, sie werden oftmals als Haustiere gehalten, geschmuggelt oder überfahren.
„Die Weltnaturschutzunion geht davon aus, dass der Bestand der Tiere in den nächsten 25 Jahren um 50 Prozent zurückgeht – das sind enorme Zahlen“, informiert Zootierarzt Dr. Marco Roller.
Timo Deible (Zoo-Pressesprecher), Prof. Dr. Matthias Reinschmidt (Zoo-Direktor), Dr. Marco Roller (Zoo-Tierarzt), Gisela Fischer (Zoofreunde), Marcel Stawinoga (Zoo Dortmund) und Daniel Fluhrer (Bürgermeister der Stadt Karlsruhe); v.l.| Quelle: Melanie Hofheinz
Hoffnung auf Nachwuchs in Karlsruhe
Nur noch 91 Zwerg-Plumploris gibt es aktuell in ganz Europa. Daher soll die seltene Affenart ab sofort auch im Zoo Karlsruhe gezüchtet und auf die Gefährdung der Tierart aufmerksam gemacht werden.
Die Chancen auf baldigen Nachwuchs stehen gut: „Die beiden Zwerg-Plumploris haben sich bereits angefreundet und kuscheln sehr viel“, sagte Zoo-Tierarzt Dr. Marco Roller. Für „Kate“ sei man noch auf der Suche nach einem passenden Männchen. Da es allerdings nur noch drei Bengalische Plumplori in ganz Deutschland gibt, sei dies nicht so einfach.
Plumploris im Zoo Karlsruhe. | Quelle: Melanie Hofheinz
Besonderheit: Tag- und Nacht-Tierhaus
Die Plumploris sind nachtaktive, baumbewohnende Tiere. In der neuen Anlage wird daher bis zur Mittagszeit Tageslicht für die Plumploris simuliert, danach folgt für zwölf Stunden Dämmerung und Dunkelheit, die Zeit, in der Plumploris aktiv werden.
„Wir haben ein Tag- und Nacht-Tierhaus – das bedeutet es ist bis 12:00 Uhr hell, dann kommt die Dämmerung und ab 13:00 Uhr ist es dort dunkel – und dann kommen die Tiere raus. Das heißt, die größte Chance, die Plumploris zu sehen ist nach 13:00 Uhr“, erklärt Zoodirektor Prof. Dr. Matthias Reinschmidt.
Neue Plumplori-Anlage im Exotenhaus des Karlsruher Zoos
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