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Fachleute aus Karlsruhe: Grundwasserneubildung gerät allmählich ins Stocken

Nachrichten Fachleute aus Karlsruhe: Grundwasserneubildung gerät allmählich ins Stocken

Quelle: Marijan Murat/dpa
dpa

Im Sommerhalbjahr gehen die Grundwasserverhältnisse zurück. Das ist auch 2024 nicht anders. Fachleute haben aber eine beruhigende Nachricht.

Trotz des Regens im August gehen die Grundwasserstände in Baden-Württemberg wie im Sommerhalbjahr üblich langsam zurück. Auch die Grundwasserneubildung, die ab etwa Mitte November 2023 Fahrt aufgenommen hat und bis heute andauert, gerät allmählich ins Stocken, wie die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) in Karlsruhe berichtete. «Nachdem im August bereits unerhebliche Sickerwassermengen gemessen wurden, könnte der Neubildungsprozess in den kommenden Wochen ausklingen.»

Im Jahresvergleich hätten sich fast alle (96 Prozent) Messstellen auf höherem Niveau als im August 2023 bewegt. Derzeit überwiegen laut dem aktuellen Bericht «Grundwasserstände und Quellschüttungen» im Südwesten überdurchschnittliche Grundwasserverhältnisse.

Für den Bericht setzen Fachleute die aktuelle Situation in Bezug zur bisherigen Entwicklung und erstellen Prognosen. Sie ziehen verschiedene Faktoren heran wie die Bodenfeuchte, meteorologische Daten (Temperatur und Niederschläge), historische Extremwerte, der bisherige saisonale gewässerkundliche Jahresverlauf der Messstellen mit statistischen Trendbetrachtungen und Vergleichen, Grundwasserneubildung und Klimaprojektionen.

Mit Blick auf den September rechnet die LUBW mit rückläufigen Grundwasserverhältnissen – innerhalb des Normalbereichs, wie es hieß. «Großräumige Engpässe in der Wasserversorgung sind aufgrund der momentanen Beobachtungen nicht zu erwarten.»

 

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