Spieltag 3 | Zweite Liga
KSC-Stimmen: „Dann bekommst du ein blödes Tor und verlierst“

Spieltag 3 | Zweite Liga KSC-Stimmen: „Dann bekommst du ein blödes Tor und verlierst“

Quelle: TMC-Fotografie | Tim Carmele
KSC

Jetzt hat es also auch den KSC erwischt. Bei Holstein Kiel musste der Aufsteiger seine erste Niederlage in der 2. Fußball-Bundesliga hinnehmen – trotz einer zwischenzeitlichen Führung durch Lukas Grozurek. Am Ende hieß es 1:2 aus Sicht der Gäste.

Spielbericht – Holstein Kiel gegen KSC

Ganz im hohen Norden wurde die Luft, am Sonntag, den 18. August 2019, mächtig dünn für den KSC – und reichte am Ende nicht mehr für ein Erfolgserlebnis. Bei Holstein Kiel musste der Aufsteiger die erste Saisonniederlage hinnehmen und unterlag 1:2 (1:1).

Die Partie im Kieler Dauerregen gestaltete sich zunächst so, wie schon die vergangenen Spiele: Die Hausherren machten das Spiel, der Karlsruher SC die Tore: in der 17. Spielminute brachte Lukas Grozurek die Badener in Führung gegen die Störche, die zu diesem Zeitpunkt über 70 Prozent Ballbesitz hatten.

 

Torjubel zum Führungstreffer 1:0 durch Lukas Grozurek (KSC 27), rechts Marvin Pourie (KSC 9) jubelt mit. | Quelle: TMC-Fotografie.de | Tim Carmele

 

Doch bis in die Halbzeit sollten die Gäste ihren Vorsprung nicht retten können. Wenige Augenblicke vor der Pause setzte sich Jae Sung Lee auf der rechten Seite durch und traf genau ins lange obere Toreck zum 1:1-Ausgleich.

Auch im zweiten Durchgang änderte sich wenig: Kiel spielte, der KSC versuchte zu reagieren. Allerdings hatten die Gäste in der 53. Spielminute Glück, als Lee nur den Pfosten traf. Nach etwas mehr als einer Stunde war es dann aber passiert: erneut Lee schlug zu und drehte die Partie zum 2:1 für Kiel (64.).

In der Schlussphase ging der KSC nochmals volles Risiko, löste seine Abwehr teilweise auf und spielte nur noch mit Dreierkette. Vom Erfolg wurde dieser Mut aber nicht mehr gekrönt. Auch nicht, nachdem Kiels Jonas Meffert für ein Foul die rote Karte sah (87.)  und die Badener damit die letzten Minuten in Überzahl agieren konnten.

Aufstellung Karlsruher SC: Uphoff – Thiede, Gordon (84. Fink), Pisot, Roßbach (84. Choi) – Fröde, Wanitzek – Grozurek, Lorenz (76. Djuricin) – Hofmann, Pourié.

 

Holstein Kiel gegen KSC: Die Stimmen zum Spiel

 

Lukas Grozurek: Ich denke heute waren wir zu unkonzentriert in den entscheidenden Situationen, sowohl hinten als auch vorne. Da darf sich niemand ausnehmen. Wir dürfen vor der Halbzeit nicht das Tor bekommen, das ist klar. Wenn du mit 1:0 in die Pause gehst, wird das ein ganz anderes Spiel, das ist klar. Zweite Halbzeit sind wir etwas besser ins Spiel gekommen und hatten auch eine Chance, die wir nutzen müssten.

Dann bekommst du so ein blödes Tor und verlierst. Danach stand Kiel tiefer und hat versucht das 2:1 über die Linie zu bringen. Ich hatte trotzdem immer das Gefühl, dass wir den Ausgleich noch schaffen können. Aber im Endeffekt waren wir zu ungenau in den entscheidenden Momenten.

 

#27 Mittelfeld – Lukas Grozurek | Quelle: Hammer Photographie

 

Alois Schwartz: Wir haben sehr offensiv gewechselt. Bis auf Sané waren alle Offensivkräfte auf dem Platz. Entweder wir machen den Ausgleich oder fangen noch ein drittes Tor. Wir haben es gar nicht so schlecht gemacht – auch nach hinten. Mit etwas Glück rutscht noch einer rein. Es ist nicht schön, wenn man immer wieder Tore kurz vor der Halbzeit bekommt. So haben wir dem Gegner in die Karten gespielt und das Spiel war wieder offen.

So wie wir das Tor bekommen haben, war auch einfach schlecht. Alles was wir 45 Minuten lang eigentlich gut gemacht haben, machen wir dann falsch und werden umgehend bestraft. Gegen Ende hatten wir noch Chancen und hätten den Ausgleich machen können. Leider haben wir das nötige Glück nicht gehabt und so müssen wir mit einer Niederlage heimfahren.

 

KSC-Cheftrainer Alois Schwartz | Quelle: Hammer Photographie

 

Benjamin Uphoff: Ich habe es in der Kabine schon gesagt: Bisher schweißen sie uns die Dinger ganz schön raus – sowohl heute als auch schon gegen Dresden. Aber die Situation vor dem 1:1 war vorher schon zu verteidigen. Das Spiel ist an diesem Tor dann ein bisschen für uns gestorben.

Wenn wir mit einer Führung in die Halbzeit hätten gehen können, dann hätte Kiel irgendwann mehr riskieren müssen und wir wären zu Kontersituationen gekommen. Für mich sind die Gegentore natürlich sehr bitter. Eigentlich lassen wir nicht viel zu, aber wir müssen das auch wieder über die gesamte Zeit durchziehen. Heute hat uns das etwas das Genick gebrochen.

 

#1 Torhüter – Benjamin Uphoff | Quelle: Hammer Photographie

 

Die KSC-Tabelle im Überblick

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Anfahrt zum Stadion – hier wird gespielt

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