News
Karlsruher Fachleute rechnen mit Grundwasserrückgängen

News Karlsruher Fachleute rechnen mit Grundwasserrückgängen

Quelle: Marijan Murat/dpa
dpa

Regenschirme und Kapuzen waren in den vergangenen Wochen eher selten nötig. Was Fußgängerinnen und Fußgänger freut, könnte in der Umwelt schon bald spürbare Folgen haben.

Die Trockenheit der vergangenen Wochen wirkt sich auf die Grundwasserstände in Baden-Württemberg aus. Rund 90 Prozent der Messstellen liegen nach Angaben der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) im Normalbereich. In mehr als drei Viertel (77 Prozent) der Fälle seien die Grundwasserverhältnisse aber niedriger als im März 2024.

Prognose für April: Rückgänge

«Es ist mit Grundwasserrückgängen zu rechnen», heißt es im aktuellen Bericht «Grundwasserstände und Quellschüttungen» der Karlsruher Behörde. Nach dem nassen Januar seien der Februar und insbesondere der März äußerst trocken gewesen. «Der Grundwasserneubildungsprozess hat dadurch zum Ende des hydrologischen Winterhalbjahrs stark nachgelassen.»

Die monatlichen Sickerwassermengen erreichen den Angaben zufolge nicht die langjährigen Erfahrungswerte. Mit der beginnenden Vegetationszeit und den Temperaturanstiegen dürften sie noch weiter abnehmen.

Keine Engpässe in der Wasserversorgung

Die Bodenwasserspeicher seien aber noch vergleichsweise gut aufgefüllt – abgesehen vom Oberboden. Großräumige Engpässe in der Wasserversorgung seien aufgrund der momentanen Beobachtungen nicht an der Tagesordnung.

Für den Bericht setzt die LUBW die aktuelle Situation in Bezug zur bisherigen Entwicklung und erstellt Prognosen. Die Fachleute ziehen Faktoren heran wie die Bodenfeuchte, meteorologische Daten (Temperatur und Niederschläge) sowie historische Extremwerte. Auch der bisherige saisonale gewässerkundliche Jahresverlauf der Messstellen mit statistischen Trendbetrachtungen und Vergleichen, Grundwasserneubildung und Klimaprojektionen spielen eine Rolle.

Wetterbilanz für März

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte in seiner Bilanz für den März mitgeteilt, dass im Südwesten gerade einmal 25 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gefallen seien. Das entspreche 36 Prozent des Solls von 70 Litern pro Quadratmeter. Der DWD ordnete dies als viel zu trocken ein.

 

Weitere Nachrichten

Arbeitsmarkt: Junge ausländische Fachkräfte hängen in der Luft

Ausländische Azubis können nach Abschluss der Lehre nicht ohne weiteres weiter arbeiten. Sie benötigen eine neue Aufenthaltserlaubnis. Bis das Papier ausgestellt ist, müssen sie warten.

Car-Freitag in Baden-Württemberg: Über 360 Autos beanstandet

Der Car-Freitag wird von Autotunern als Saisonstart angesehen. Die Polizei ist dementsprechend wachsam - sie hat mehr als 1.500 Autos kontrolliert. Bei vielen gab es Beanstandungen.

Zusammenstoß mit Auto: Radfahrerin kommt bei Karlsbad-Ittersbach ums Leben

Eine Radfahrerin ist im Kreis Karlsruhe mit einem Auto zusammengestoßen und ums Leben gekommen.

Warum Extremisten Waffen besitzen dürfen

«Reichsbürger», «Selbstverwalter» und Rechtsextremisten sind häufig Waffenfans. Trotz aller Anstrengungen der Politik: Im Südwesten besitzen immer noch einige Pistolen, Gewehre und Flinten.

Wald in Baden-Württemberg: Trockenstress, Borkenkäfer & Regen

Trockenstress im Wald erhöht die Gefahr für Borkenkäfer-Befall. Doch trotz der vielen Wochen ohne Regen geht es den Bäumen nach Einschätzung einer Expertin gut. Die kritische Phase kommt erst noch.






















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.