Mehr Fälle 2020
Karlsruher Veterinäramt: Illegaler Welpenhandel hat zugenommen!

Mehr Fälle 2020 Karlsruher Veterinäramt: Illegaler Welpenhandel hat zugenommen!

Quelle: Pixabay

Der illegale Welpenhandel in Karlsruhe hat in den letzten Monaten zugenommen, darüber informiert das Veterinäramt nun. Zudem wird vom Tierkauf im Internet abgeraten – auch kranke oder schwache Haustiere sollten nie „auf eigene Faust“ gerettet werden.

Corona-Krise veränderte das Veterinärwesen

Die Corona-Pandemie hat die Arbeit in der für das Veterinärwesen zuständigen Abteilung des städtischen Ordnungs- und Bürgeramts verändert: Zwischen März und Ende Mai 2020 führten die Mitarbeiter nämlich weniger Kontrollen durch und der Publikumsverkehr im Veterinäramt selbst kam mehr oder weniger zum Erliegen.

Gesundheitszeugnisse, die für Reisen mit Heimtieren in einige Länder benötigt werden, wurden nicht mehr ausgestellt und geplante Auswanderungen wurden auf unbestimmte Zeit verschoben, informiert die Stadt Karlsruhe nun in einer Pressemitteilung.

 

40 Prozent mehr Tiere aus dem Ausland

Auch stellten die Veterinäre ein zum Vorjahr um 40 Prozent erhöhtes Aufkommen von Hunden und Katzen fest, die gewerbsmäßig aus dem europäischen Ausland nach Karlsruhe gebracht wurden. Wie das Veterinäramt weiter mitteilt, wurde ein großer Teil dieser Tiere durch deutsche Tierschutzorganisationen vor allem aus Rumänien und Spanien nach Deutschland vermittelt. Leider hat laut Veterinäramt aber auch der illegale Welpenhandel zugenommen!

Zwischen März und Juli 2020 wurden fünf junge Hunde entgegen den europäischen Vorschriften ohne gültige Tollwutimpfung in die Fächerstadt verkauft und daraufhin dem Veterinäramt gemeldet worden. In den beiden vorangegangenen Jahren war im gleichen Zeitraum nur jeweils ein Fall bekannt geworden.

 

Tollwut: Tiere müssen lange in Quarantäne

Zum Schutz der Öffentlichkeit werden diese Tiere dann bis zum Vorliegen gültiger Bedingungen unter amtliche Aufsicht, das bedeutet, unter Quarantäne, gestellt. Dies kann in manchen Fällen, wenn zum Beispiel ein Tier aus einem Nicht-EU-Land wie Serbien stammt, mehrere Monate dauern und teuer werden.

Da Tollwut in Europa immer noch verbreitet ist und es zunehmend neue Fälle aus bisher tollwutfreien Ländern wie Frankreich, Polen und Italien gemeldet wurden, ist das Einhalten der Vorschriften zum Schutz vor dieser, auch beim Menschen immer tödlich verlaufenden Krankheit unbedingt notwendig!

Keine kranken Tiere auf „eigene Faust retten!“

Aus diesem Grund rät das Veterinäramt potenziellen Hunde- und Katzenhaltern, sich vor der Anschaffung eines neuen Haustieres aus dem Ausland über die Bedingungen bei Veterinäramt oder Haustierarzt zu informieren. Insbesondere sollte kein Tier im Internet gekauft werden!

Erst recht nicht, wenn nicht nachzuvollziehen ist, woher es kommt und bei Welpen die Elterntiere nicht gezeigt werden können. Wenn potenziellen Käufern Tiere ohne Papiere, eventuell sogar schwach und krank, angeboten werden, sollten diese nicht auf eigene Faust gerettet werden, sondern die Polizei und das Veterinäramt unbedingt darüber informieren werden.

 

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