Nachrichten Karlsruhes beste Sportlerinnen & Sportler: Die Stimmen zur Sportgala
Am 10. April 2025, wurden Karlsruhes Sportlerin, Sportler, Mannschaft des Jahres und der Inklusionspreis für 2024 vergeben. Gewonnen haben Sarah Brüßler, Saeid Fazloula (beide Rheinbrüder Karlsruhe), die PS Karlsruhe LIONS und die Futsal Damen des Gehörlosen Sportvereins.
Wie sehr versüßt so eine Auszeichnung das Karriereende?
Sarah Brüßler, Karlsruhes Sportlerin des Jahres: „Es ist schön, weil es ein Preis von der Heimatstadt ist. Auch wenn ich hier vielleicht nicht immer wohnen werde, fühlt man sich dadurch doch immer als Teil der Stadt und mit Karlsruhe verbunden. Ich habe mir hier alles erarbeitet und alles geschafft und deshalb ist es einfach ein sehr schönes Gefühl.
Wie war 2024 für dich, gerade auch, da du ebenfalls deine Karriere als aktiver Sportler beendet hast?
Saeid Fazloula, Karlsruhes Sportler des Jahres: „Ich wollte eigentlich nach Tokio aufhören und hatte danach eine schwere Zeit. Dann habe ich mich aber nochmal aufgerafft und hatte dank meiner Frau und unserem Sohn eine Menge Motivation und wollte 2024 nochmal zu Olympia und das hat zum Glück geklappt. Meine Frau und mein Sohn waren auch vor Ort und das hat mich unglaublich glücklich gemacht.“
Sportlich habt ihr den Aufstieg in die Bundesliga geschafft, finanziell ist er dann aber gescheitert. Wie sehr freut ihr euch in diesem Zusammenhang eine Anerkennung von der Stadt zu bekommen?
Julian Albus (Kapitän-PSK Lions), Mannschaft des Jahres: „Ich glaube, dass wir als Verein klare Ziele haben und so ein Preis zeigt einfach die Anerkennung für das, was wir leisten. Das zeigt sicherlich auch, dass wir potenziell mehr Unterstützung für unsere Ziele kriegen können und davon profitieren dann nicht nur wir, wenn wir irgendwas erreichen, sondern auch die Stadt als Sportstadt Karlsruhe. Ich denke, dass wir da auch in Zukunft an einem Strang ziehen werden und den Aufstieg schaffen.“
Warum war 2024 so erfolgreich für euch?
Futsal Frauen (Gehörlosen Sportverein Karlsruhe), Inklusionspreis: „Wir haben zwei neue Spielerinnen dazubekommen, weshalb wir mit dem Meistertitel gerechnet haben. Eine von beiden ist Torhüterin und die andere ist eine Maschine im Sturm, die sofort Torschützenkönigen wurde. Der Meistertitel war auch der Anspruch an uns selbst, weil wir ohne Trainerin in die Saison gegangen sind und es deshalb umso mehr wollten.“
Für Sie war es der letzte Sportlerball im Amt des Sportbürgermeisters, wie war der Abend für Sie?
Martin Lenz, Sportbürgermeister Stadt Karlsruhe: „Ich bin sehr erleichtert darüber, dass wir es geschafft haben, den klassischen Sportlerball, wie er früher war, in so ein modernes Format überzuleiten. Das sieht man auch daran, dass unser Publikum heute so jung war wie noch nie. Das ist für unsere Spitzensportler in Karlsruhe einfach schön, wenn Medaillengewinner auf Nachwuchstalente treffen und gesellig zusammenkommen. Das erfüllt mich und deshalb trauere ich der Veranstaltung auch nicht nach, sondern werde die Veranstaltung künftig aus dem Ruhestand genießen.“