Aktueller Stand der Bauarbeiten in Karlsruhe
Kombilösung Karlsruhe: Der Tunnelbau läuft fast überall

Aktueller Stand der Bauarbeiten in Karlsruhe Kombilösung Karlsruhe: Der Tunnelbau läuft fast überall

Quelle: Kasig

Das Ziel der Kombilösung Karlsruhe ist es, dass Bahnen und Autos unterirdisch den Bereich der Innenstadt durchqueren können. Während der Bahntunnel bereits durchgängig ist, fehlen beim Autotunnel noch einige hundert Meter. Doch daran wird gearbeitet.

Arbeiten an der Kombilösung Karlsruhe schreiten voran

Karlsruhe steckt noch immer in seinem großen Umbau: Die Autos in der Kriegsstraße sollen unter die Erde, genauso wie die Bahnen in der Kaiserstraße. Das alles soll für eine größere Aufenthaltsqualität an der Oberfläche sorgen. Bis dahin ist aber noch einiges zu machen, denn aktuell sieht man von diesen Zielen noch nicht so viel. Wöchentlich berichtet die Karlsruher Schienen-Infrastrukturgesellschaft (Kasig) über den Baufortschritt, der im Folgenden dargestellt wird.

 

Kombilösung Karlsruhe

Beim Staatstheater wird der Baugrubenverbau verankert, während daneben der Rohbau bereits fertig ist. | Quelle: Kasig

 

Tunnelbau läuft mittlerweile fast überall

Und wie es in dem Bericht heißt, sind mittlerweile beim Umbau der Kriegsstraße überall die Bauarbeiter mit dem Tunnelbau beschäftigt – ausgenommen an den Stellen, wo der Tunnel bereits steht! Der Rohbau ist unter anderem zwischen Ludwig-Erhard-Allee und Mendelsohnplatz, am direkt Ettlinger Tor und in einem Abschnitt zwischen Lammstraße und Bundesgerichtshof.

In den Bereichen zwischen diesen Abschnitten sind die Arbeiten unterschiedlich weit vorangeschritten. Westlich des Mendelssohnplatzes wird zum Teil die Erde noch ausgehoben, im anderen Teil entsteht bereits der Ingenieurbau. Zudem werden stellenweise noch die Wände des Baugrubenverbaus mit Spritzbeton geglättet. Damit der Bereich mit Baumaterial beliefert werden kann, wird hier am Sonntag, 23. Februar 2020, hier noch ein Kran aufgebaut. Der Verkehr muss in Fahrtrichtung Osten dafür kurzzeitig gesperrt werden, eine Umleitung wird eingerichtet.

 

Kombilösung Karlsruhe

Unter dem Mendelssohnplatz „steht“ der Tunnel – in Richtung Westen wird weitergebaut. | Quelle: Kasig

 

Karlstor wird von der Kombilösung in Beschlag genommen

Wer sich das angrenzende Baufeld in Richtung Ettlinger Tor anschaut wird feststellen, dass hier die Vorbereitungen für den Tunnelbau selbst mittlerweile weitestgehend abgeschlossen sind. Dieser Abschnitt wird sich dann an den bereits fertigen Tunnelabschnitt anschließen, der unter dem Ettlinger Tor steht und im Zuge der Bauarbeiten für den Straßenbahntunnel bereits gebaut wurde. Auf der anderen Seite dieses Abschnitts wird noch die Weichgelsohle eingebaut, die notwendig ist, dass die Erde auch unterhalb des Grundwasserspiegels ausgehoben werden kann, ohne dass Wasser in die Baugrube eindringt.

Weiter in Richtung Westen geht der Tunnelbau ebenfalls voran. Hier entstehen die Sohle, Wände und Decke des späteren Tunnels. Der Abschnitt schließt sich dann bündig an einen bereits im Rohbau soweit abgeschlossenen Abschnitt an. Auf der anderen Seite dieses bereits fertigen Abschnitts sind noch viele Schritte zu gehen: Am Karlstor wurden die Bautätigkeiten mit Beginn des Jahres erst so richtig hochgefahren. Dort sind die Arbeiter mit den Vorbereitungen für die Baugrube zugange, konkret wird derzeit die Weichgelsohle eingebaut. An anderer Stelle dieser Baugrube wird das Erdboden auf aus dem Weltkrieg verbliebene Kampfmittel untersucht.

Ganz im Osten der Baustelle, dort wo der Rohbau bereits steht, werden Notwege im Tunnel und Schlitzrinnen zur Entwässerung angelegt. An der Oberfläche wird an der endgültigen Fahrbahnlage gebaut, die auf der Seite der Volksbank Karlsruhe-Zentrale bereits fertig ist. Hier können die Autos schon auf der fertigen Straße fahren und die Fußgänger auf dem Gehweg laufen. Nur der Radstreifen auf der Straße fehlt noch.

 

Kombilösung Karlsruhe

Straßenbau in der Ludwig-Erhard-Allee zwischen Mendelssohnplatz und Henriette-Obermüller-Straße. | Quelle: Kasig

 

Innenausbau im Bahntunnel läuft weiter

Beim Blick in den Straßenbahntunnel fällt auf, dass hier viel kleinteiligere Arbeiten anstehen. Auf dem Programm steht hier der Einbau der elektrischen Installationen mitsamt der dazugehörigen Kabel, aber auch das Verkleiden der Wände und Decken in den Haltestellen. Die Haltestelle, die in der Ausgestaltung am Weitesten fortgeschritten ist, ist das Durlacher Tor. Hier wird das Gerüst bereits abgebaut, über das die Handwerker an der Verkleidung der Haltestelle arbeiten konnten.

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