Corona in Baden-Württemberg
Kommunale Impfzentren: Eingeschränkter Betrieb startet am 22. Januar

Corona in Baden-Württemberg Kommunale Impfzentren: Eingeschränkter Betrieb startet am 22. Januar

Quelle: dpa/Friso Gentsch

Am Freitag, 22. Januar 2021, gehen im ganzen Land die Kommunalen Impfzentren (KIZ) in Betrieb, darunter auch die beiden Einrichtungen im Landkreis Karlsruhe im früheren Praktiker-Baumarkt in Bruchsal-Heidelsheim und in der E.G.O.-Halle in Sulzfeld.

Kommunale Impfzentren in Heidelsheim & Sulzfeld

Am Freitag, 22. Januar, gehen in Baden-Württemberg die Kommunalen Impfzentren (KIZ) in Betrieb, darunter auch die beiden Einrichtungen im Landkreis Karlsruhe im früheren Praktiker-Baumarkt in Bruchsal-Heidelsheim und in der E.G.O.-Halle in Sulzfeld, darüber informiert das Landratsamt in einer Pressemitteilung.

 

Terminbuchung ab dem 19. Januar möglich

Zu Beginn werden die KIZ an drei Tagen geöffnet sein: freitags ab 13:00 Uhr und sonntags sowie mittwochs jeweils ab 09:00 Uhr. Wichtig ist, dass nur geimpft werden kann, wenn zuvor ein Impftermin vereinbart wurde. Das ist ausschließlich online über www.impfterminservice.de oder über die bundesweite Sonderrufnummer 116117 möglich. Am 19. Januar können ab 08:00 Uhr Termine gebucht werden, wird in der Meldung mitgeteilt.

Impfberechtigt sind zunächst nur Personen, die besonders hoch gefährdet sind, an COVID-19 schwer zu erkranken oder sich mit SARS-CoV-2 anzustecken. Dazu zählen alle Menschen über 80 und alle Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie auch Mitarbeiter, die in Pflegeheimen, Intensiv- und Covidstationen von Krankenhäusern, Rettungsdiensten und vergleichbaren Bereichen.

 

KIZ bekommen innerhalb von 14 Tagen 975 Impfdosen

„Es wird am Anfang nicht möglich sein, allen Terminwünschen zu entsprechen“, erklärt Landrat Dr. Christoph Schnaudigel Erwartungen auf einen schnellen Impftermin. Zu gering sind die gelieferten Mengen in der Anfangszeit.

So bekommt jedes Kreisimpfzentrum im Rhythmus von 14 Tagen 975 Impfdosen, wird informiert. Von diesem Kontingent müssen aber sowohl die mobilen Impfteams „bedient“ werden, von denen am Anfang je eines pro KIZ stationiert ist und die vor Ort in die Pflegeheime fahren, als auch die Berechtigten in den Krankenhäusern und anderen besonders schutzbedürftigen Bereichen. Für beide Gruppen sind jeweils 30 Prozent des Impfstoffs vorgesehen. Der größere Teil von 40 Prozent geht in das Impfzentrum, was bedeutet, dass für die Allgemeinheit pro Woche etwa 200 Impftermine angeboten werden können.

 

„Diese Situation ist sicher nicht befriedigend“

„Diese Situation ist sicher nicht befriedigend“, sagt Landrat Dr. Christoph Schnaudigel, der vorrechnet, dass es bei den angekündigt gelieferten Impfstoffmengen bis März dauert, um allein die Pflegeheime durchzuimpfen, „aber es kann nun mal nur verimpft werden, was vorhanden ist.“

Schuldzuweisungen in welche Richtung auch immer hält er für unangebracht, wichtig sei, dass die berechtigten Personen strukturiert Impfungen angeboten bekommen und jede verfügbare Impfdose auch tatsächlich verimpft wird.

 

Schnaudigel: „Wir können das jederzeit aktivieren“

Sobald mehr Impfstoff geliefert wird, werde sich die Situation bessern, so der Landrat, der darauf hinweist, dass die Kommunalen Impfzentren auf 750 Impfungen pro Tag, die zentralen Impfzentren sogar auf 1.500 Impfungen pro Tag im Mehrschichtbetrieb ausgelegt sind.

„Wir können das jederzeit aktivieren“, versichert der Landrat, ebenso wie ein weiteres Mobiles-Impfteam pro Kommunales Impfzentrum. Voraussetzung dafür ist, dass diese Mengen auch tatsächlich zur Verfügung stehen. Ein weiteres Kommunales Impfzentrum hat die Stadt Karlsruhe in der Schwarzwaldhalle eingerichtet. Auch dort ist es möglich, Impftermine zu bekommen, ebenso im Zentralen Impfzentrum in der Messe Karlsruhe in Rheinstetten sowie generell an allen Impfzentren, so das Landratsamt abschließend.

 

Mehr zum Thema

Corona-Quarantäne: Land muss Verdienstausfall für Ungeimpfte zahlen

Das Land Baden-Württemberg muss zwei Ungeimpften den durch eine Corona-Quarantäne entstandenen Verdienstausfall bezahlen.

Corona-Zahlen in Karlsruhe steigen: Oberbürgermeister Mentrup mit Appell

Das Karlsruher Abwassermonitoring zeigt eine nach oben gehende Corona-Virenlast, weshalb steigende Infektionszahlen in den nächsten Wochen erwartet werden. Aus diesem Grund appelliert Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup zur Vernunft und Vorsicht.

Nach Vorfall in Karlsruhe: Masken in Schulen untersagt - Ausnahme Gesundheitsschutz

Das Kultusministerium in Baden-Württemberg hat darauf hingewiesen, dass an öffentlichen Schulen zwar grundsätzlich untersagt ist, das Gesicht zu verhüllen - in Zeiten zahlreicher Atemwegserkrankungen und Covid-Infektionen der individuelle Gesundheitsschutz aber Vorrang hat.

Land gibt deutlich weniger im Kampf gegen Corona aus

Baden-Württemberg hat für die Überwindung der Coronakrise deutlich weniger ausgegeben als angenommen. Der Betrag werde wohl um die 10,3 Milliarden Euro liegen, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums am Donnerstag.

Projekt zu Long Covid bei Kindern und Jugendlichen an Universitätskinderkliniken

Im Oktober startet ein Modellprojekt der Universitätskinderkliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm, das die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long Covid verbessern soll.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.