Krankheitsbedingter Personalausfälle
Krankheit & Personalnot: Fahrtausfälle auf Buslinien im Landkreis Karlsruhe

Krankheitsbedingter Personalausfälle Krankheit & Personalnot: Fahrtausfälle auf Buslinien im Landkreis Karlsruhe

Quelle: Thomas Riedel

Eine hohe Zahl an Corona-Infektionen und der deutschlandweit steigende Personalmangel in der Busbranche haben aktuell Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr im nördlichen Landkreis Karlsruhe, darüber informiert der Karlsruher Verkehrsverbund.

Fahrtausfälle im Landkreis Karlsruhe

Die nach wie vor hohe Zahl an Corona-Infektionen und der deutschlandweit steigende Personalmangel in der Busbranche haben auch Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr in der Region, teilt der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) in einer Pressemeldung mit.

Aufgrund krankheitsbedingter Personalausfälle bei Busunternehmen, die nicht immer kurzfristig kompensiert werden können, kann es derzeit auf verschiedenen Buslinien im nördlichen Landkreis Karlsruhe zu Fahrtausfällen kommen.

 

Diese Buslinien sind aktuell betroffen

Betroffen hiervon sind unter anderem Fahrten auf folgenden Linien:

■ Linie 121 (Weingarten – Blankenloch)
■ Linie 124 (Hochstetten – Neudorf)
■ Linie 125 (Karlsruhe – Kirrlach)
■ Linie 127 (Wiesental – Philippsburg)
■ Linie 128 (Altlußheim Waghäusel)
■ Linie 130 (Forst – Ubstadt)
■ Linie 192 (Hochstetten – Philippsburg)
■ Linie 193 (Mingolsheim – Rheinsheim)
■ Linie 194 (Rheinhausen – Philippsburg)
■ Linie 195 (Blankenloch – Leopoldshafen)
■ Linie 198 (Graben-Neudorf – Liedolsheim)

Der KVV empfiehlt Fahrgästen, sich vor Antritt ihrer Fahrt im KVV-Verkehrsticker oder in der elektronischen Fahrplanauskunft über mögliche Einschränkungen zu informieren und bittet um Verständnis für die derzeitige Situation.

 

„Dramatischer Fachkräftemangel“

Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) hatte jüngst auf den dramatischen Fachkräftemangel im Bussektor und die dadurch drohenden negativen Auswirkungen auf die Verkehrswende hingewiesen. Demnach würden schon heute rund 85 Prozent der privaten Busunternehmen unter Mangel an Fahrpersonal leiden.

Das vergleichsweise hohe Durchschnittsalter der heutigen Fahrerinnen und Fahrer sowie die absehbare demografische Entwicklung und die allgemeine Ausbildungssituation in Deutschland werden diese Entwicklung in den kommenden Jahren sogar noch weiter verstärken.

Laut Berechnung des bdo fehlen derzeit gut 5.000 Fahrer*innen, in den nächsten acht bis zehn Jahren werden 36.000 offene Stellen hinzukommen. Für die zusätzlichen Aufgaben, die sich aus der verkehrspolitischen Zielsetzung zur Verdoppelung der Fahrgastzahlen im ÖPNV bis 2030 ergeben werden, rechnet der bdo derzeit mit einem zusätzlichen Bedarf in einer Größenordnung von 40.000 bis 50.000 Fahrer*innen.

 




 

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