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KSC-Coach zieht Zwischen-Fazit: „Wir können zufrieden sein!“

meinKA-Interview KSC-Coach zieht Zwischen-Fazit: „Wir können zufrieden sein!“

Interview
Quelle: TMC-Fotografie | Tim Carmele
KSC

Länderspielpause! Für den KSC gibt das Gelegenheit, weiter an Feinheiten im Spiel zu arbeiten und die Akkus aufzutanken. Aktuell ist der KSC Tabellenzehnter mit 16 Punkten. Für Alois Schwartz ein gutes Zwischenergebnis, wie er im Interview verraten hat!

KSC in der Länderspielpause – Zahlen & Fakten

Der Blick auf die Tabelle gefällt aus KSC-Sicht aktuell. Der Aufsteiger ist Tabellenzehnter, hat nach 13 Spielen 16 Punkte auf dem Konto – und erst zwei Partien verloren. Allerdings darf sich niemand von der Platzierung täuschen lassen, denn der Abstand auf den Relegationsplatz nach unten beträgt nur drei Zähler, auf einen direkten Abstiegsplatz sind es vier Punkte. Umso wichtiger für den KSC, auch nach der Pause weiter konstant zu punkten – vielleicht allerdings mit dem ein oder anderen Sieg mehr.

Tatsächlich spielten die Badener zuletzt sieben Mal in Folge Unentschieden, was Einstellung des Zweitliga-Rekords der SpVgg Unterhaching aus dem Jahr 1996 ist. Gefährlichster Angreifer bislang ist Philipp Hofmann mit sieben Treffern, Mittelfeldmann Marvin Wanitzek gehört mit durchschnittlich 11,75 Kilometern pro Spiel zu den laufstärksten Spielern der Liga (Platz drei).

 

Marvin Wanitzek (KSC 10) in vollem Körpereinsatz gegen den HSV.

 

Mit 22 Treffern verfügt der Aufsteiger zudem über den fünftbesten Angriff der Liga. Was den Badenern das Siegen schwer macht: die hohe Anzahl an Gegentoren: 24 Mal musste Benjamin Uphoff in der Liga bereits hinter sich greifen, nur ein einziges Mal stand hinten die Null.

 

KSC-Coach Alois Schwartz im Interview

Länderspielpausen sind immer eine gute Gelegenheit, um ein Zwischenfazit zu ziehen. Wie fällt denn Ihr Resümee des bisherigen Saisonverlaufs aus und woran arbeiten Sie in den nächsten Tagen?

Alois Schwartz: Das Spiel gegen Aue hat Kraft gekostet, deshalb haben wir ein Augenmerk auf regenerative Arbeit gelegt. Nach dem Wochenende gehen wir dann frisch gestärkt und ausgeruht in die Wettkampfwoche gegen Stuttgart. Die Saison läuft normal, so wie es gerade ist. Dass wir eher nach unten schauen als Aufsteiger, ist auch klar.

Diese Normalität müssen wir annehmen und Geduld mitbringen. Ich sage einfach, dass wir zufrieden sein können – mit dem Punktestand, mit der Art und Weise wie wir spielen. Nur Bielefeld und Hamburg haben weniger Spiele verloren als wir, das hat auch eine Aussagekraft. Wir haben eine Konstanz in unserem Spiel, das ist wichtig. Genau das brauchen wir, um in der Liga zu bleiben.

 

Alois Schwartz (KSC Trainer) und Dimitrios Moutas (KSC Co-Trainer), hinten sitzt unzufrieden Mirko Slomka (Trainer HSV96)

 

Die angesprochene Konstanz spiegelt sich auch in der Unentschieden-Serie ihrer Mannschaft. Siebenmal in Folge wurden zuletzt die Punkte geteilt, das ist Zweitligarekord. Ist es auch ein Beleg für die von Ihnen immer wieder angesprochene Ausgeglichenheit der Liga?

Alois Schwartz: Es ist ein absoluter Beleg für die Ausgeglichenheit. Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass diese zweite Liga sehr eng werden wird – noch enger als die Jahre davor. Wir haben damals vor zwei Jahren die Relegation gegen Erzgebirge Aue. Die hatten 40 Punkte und mussten in diese Spiele…Man sieht schon, wie eng das auch sein kann.

Deswegen ist für uns jeder Punkt wichtig. Natürlich sind diese Unentschieden nicht immer Gold, man will schließlich immer gewinnen. Wir müssen einfach noch mehr dafür tun, ein bisschen weniger Fehler machen – und dann das entscheidende Glück auf unserer Seite haben.

 

Alois Schwartz (KSC Trainer) gibt Anweisungen mit erhobenem rechten Zeigefinger.

 

Das nächste Spiel wirft seinen großen Schatten voraus, am nächsten Spieltag geht es zum Derby beim VfB Stuttgart. Was sind ihre Erwartungen für das Spiel?

Alois Schwartz: Ein Spiel in Stuttgart ist für uns allgemein etwas Besonderes. Das Spiel ist ausverkauft, es ist ein baden-württembergisches Derby. Es ist besonders – und genau so müssen wir das Spiel angehen. Aber letztendlich gibt es auch für dieses Spiel nur drei Punkte, wie für alle anderen Spiele auch.

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