Neues vom Karlsruher SC
KSC-Spieler Paul Nebel im Interview: „Ich möchte wieder in die Startelf“

Neues vom Karlsruher SC KSC-Spieler Paul Nebel im Interview: „Ich möchte wieder in die Startelf“

Interview
Quelle: aim

Während die meisten KSC-Spieler im Urlaub sind, ist Paul Nebel derzeit mit der deutschen U-20 unterwegs. meinKA sprach mit der Mainzer Leihgabe unter anderem über die Vorrunde beim Karlsruher SC, seine Pläne für die nächste Saison und die WM in Katar.

KSC-Spieler Paul Nebel im meinKA-Interview

Während die meisten KSC-Spieler im Urlaub sind, ist Paul Nebel zusammen mit seinem Mannschaftskollegen Tim Breithaupt noch bis kommenden Dienstag mit der deutschen U-20 unterwegs. Dabei erzielte der 20-Jährige im ersten Test beim 2:2 gegen Tschechien die deutsche 1:0-Führung.

meinKA sprach mit der Mainzer Leihgabe aber nicht nur über diese Triple-Tour, bei der noch Norwegen und Portugal die Gegner sind, sondern wollte auch wissen, wie Nebel seine und die Lage beim KSC nach der absolvierten Vorrunde einschätzt, ob er schon weiß, was er in der nächsten Saison macht und natürlich auch über die WM in Katar und wer für ihn die Favoriten auf den Titel sind.

 

Paul Nebel über „die späten Gegentore“

Hallo Herr Nebel, Glückwunsch zum Tor im Spiel gegen Tschechien.  Zufrieden?

Paul Nebel: Dankeschön. Über mein Tor habe ich mich gefreut, aber leider haben wir uns kurz vor Schluss noch das 2:2 eingefangen, was schade ist.

 

Apropos späte Gegentore: Das 1:2 in der Liga gegen Darmstadt war ein solches und seither seid ihr nicht mehr so richtig in die Spur gekommen. Hat die Mannschaft durch diese Niederlage einen Knacks bekommen?

Paul Nebel: Natürlich geht es nicht spurlos an einem vorbei, wenn man gegen einen Topgegner wie Darmstadt, gegen den man hätte gewinnen können, so verliert. Das geht Dir auch im Kopf herum. Vielleicht waren wir dann nicht mehr so frei, wie vor diesem Spiel.

Da hatten wir unsere Erfolgserlebnisse und wenn Du die hast, spielst Du auch freier auf. Aber gegen St.Pauli ging es zumindest im Angriff wieder in die richtige Richtung, auch wenn wir uns in der Abwehr wieder so stabilisieren müssen, wie dies ja lange Zeit der Fall war.

 

Paul Nebel hat die 26 beim KSC. | Quelle: aim

 

„Zuletzt hatte ich einige schwächere Spiele“

Sie sind einer der jungen Spieler in der Mannschaft und haben lange Zeit auf der Zehnerposition sehr gut gespielt. Zuletzt waren Sie nicht mehr so stark und präsent. Und Sie standen dann auch nicht mehr in der Startelf. Woran lag das? Waren Sie müde?

Paul Nebel: Nein, müde würde ich jetzt nicht sagen. Sicher war die bisherige Saison anstrengend. Aber ich fühle mich immer noch fit. Zuletzt hatte ich einige schwächere Spiele, ohne dass ich jetzt genau sagen könnte, woran es lag. Ich trainiere genauso hart wie zuvor, aber es lief einfach nicht mehr so rund.

Vielleicht auch deshalb, weil sich die Gegner besser auf unser Spiel eingestellt haben. Wir müssen als Mannschaft wieder besser gegen den Ball spielen. Das fängt vorne an und gilt natürlich auch für mich. Hier muss und werde ich mich verbessern. Denn ich möchte wieder von Anfang an spielen.

 

Nebel über die kritische KSC-Situation

Ihr steht nach der Hinrunde auf Tabellenplatz 13. Das hört sich einigermaßen sicher an, aber euch trennen nur zwei Punkte vom Tabellenletzten. Wie kritisch ist die Situation?

Paul Nebel: Wir sind da unten mit dabei. Das vergessen wir sicher nicht. Wir wissen, wie eng die Liga ist. Aber wir dürfen uns nicht verrückt machen lassen, denn wir wissen auch, dass wir eigentlich gegen jeden Gegner mithalten können.

Wir werden in den kommenden Trainingseinheiten und den anstehenden Testspielen daran arbeiten, erfolgreich zu spielen und auch wieder Selbstvertrauen zu tanken. Dass wir es können, haben wir ja schon gezeigt und wenn wir entsprechend hart arbeiten, klappt das auch wieder. Da lassen wir uns nicht beirren.

 

| Quelle: aim

 

Trotz Länderspielen pünktlich zurück

Nach dem U-20-Länderspiel am Dienstag gegen Portugal haben auch Sie Urlaub. Was macht der Paul Nebel in dieser Zeit?

Paul Nebel: Ich werde zunächst meine Familie zu Hause besuchen. Da war ich zuletzt immer nur zu Kurzbesuchen. Darauf freue ich mich. Und danach fahre ich vielleicht noch ein paar Tage irgendwo hin. Das weiß ich aber noch nicht.

 

Beim KSC beginnt am 05. Dezember die erste Trainingsstaffel. Werden Sie aufgrund der Abstellung für die U-20-Nationalmannschaft erst später einsteigen?

Paul Nebel: Nein, auf keinen Fall. Ich will zusammen mit der Mannschaft beim ersten Training dabei sein. Jede Trainingseinheit ist wichtig und ich möchte da nicht hinterherhinken.

 

„Ich kann mir vorstellen, hier zu bleiben“

Sie sind zu Beginn der Saison von Mainz auf Leihbasis für ein Jahr zum KSC gekommen. Wissen Sie schon, was Sie nach der Saison machen werden? Gehen Sie nach Mainz zurück oder könnten Sie sich vorstellen, beim KSC zu bleiben?

Paul Nebel: Die Verträge geben grundsätzlich den Weg vor. Beim KSC fühle ich mich sehr wohl. Das habe ich schon des Öfteren gesagt. In der Mannschaft fühle ich mich gut aufgehoben und auch im privaten Umfeld habe ich Freunde gefunden.

Ich kann mir vorstellen, hier zu bleiben, kann mir aber auch eine Rückkehr nach Mainz vorstellen. Aber, wie gesagt, war dies bislang noch kein Thema. Mein Ziel ist es, einfach wieder in die Spur zu finden und meine Leistung zu bringen. Dann schauen wir im Sommer weiter.

 

Paul Nebel im Mainz-Trikot. | Quelle: Torsten Silz

 

Diesen Teams traut Paul Nebel den WM-Titel zu

Jetzt ist Winter und in Katar läuft die Fußball-Weltmeisterschaft. Über die Problematik dieser WM ist viel gesagt und geschrieben worden. Schauen Sie sich die Spiele an? Und wie lautet ihr Weltmeister-Tipp?

Paul Nebel: Ich meine auch, dass diese Weltmeisterschaft sehr problematisch ist, aber sie findet nun mal statt. Ich bin Fußballer und werde mir die WM anschauen.

Was den künftigen Weltmeister anbelangt, hoffe ich natürlich auf unsere deutsche Mannschaft. Aber zu den großen Favoriten zähle ich auch Brasilien und Argentinien.

 

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