Spieltag 14 | Zweite Liga
Derby KSC gegen VfB Stuttgart: „Respektlose“ Aussage erhitzt Gemüter

Spieltag 14 | Zweite Liga Derby KSC gegen VfB Stuttgart: „Respektlose“ Aussage erhitzt Gemüter

Quelle: TMC-Fotografie.de
KSC

Für die Fans ist es das Spiel des Jahres, wenn der Karlsruher SC am Sonntag, 24. November 2019, zum VfB Stuttgart reist. Das Derby verspricht viel – schon im Vorfeld gibt es die ein oder andere Reiberei.

KSC gegen VfB Stuttgart: Schon vor dem Spiel fliegen verbale Giftpfeile

In diesem Derby knallt es. Nicht nur die Rivalität unter den Fans ist vor dem Spiel des Karlsruher SC beim VfB Stuttgart an diesem Sonntag, den 24. November, um 13.30 Uhr überall zu spüren und teilweise auch zu sehen. Auch unter den Teams kam es nun zu der ein oder anderen Aussage, die zusätzlich Öl ins Feuer gießt.

Auslöser war eine Aussage von VfB-Coach Tim Walter. Dieser erklärte: „Wir werden dann auch die Tore erzielen und keines kassieren.“ Für KSC-Cheftrainer Alois Schwartz eine Aussage, die „mit Respekt nicht unbedingt viel zu tun“ habe. „Er hat uns kein Tor zugetraut, obwohl wir mehr geschossen haben als sie. Das ist ja schön für ihn. Ich gehe anders damit um. Ich habe Respekt vor jedem Gegner.“

 

KSC-Innenverteidiger Daniel Gordon: „Grundsätzlich ist das ein Drei-Punkte-Spiel“

Dass es ein besonderes Spiel ist, bestätigte auch Innenverteidiger Daniel Gordon am Freitag auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem 14. Spieltag. „Ein Derby – das spricht ja schon für sich“, meint der 34-jährige. „Wir merken, dass ganz Karlsruhe diesem Spiel entgegenfiebert und sind sehr heiß, aus Stuttgart etwas mitzunehmen.“

 

Daniel Gordon (KSC 3) im Angriff am Ball.

 

Doch zugleich sind die Spieler auch bemüht, die Partie so normal wie möglich anzugehen. „Grundsätzlich ist das ein Drei-Punkte-Spiel. Das steht im Vordergrund. Ob der KSC da zum letzten Mal vor 30 oder drei Jahren gewonnen hat, ist uninteressant. Wir haben die Chance, jetzt die drei Punkte zu holen“, meinte Gordon auf meinKA-Nachfrage, ob das Team einen besonderen Druck verspüre, weil der letzte Sieg in Stuttgart bereits aus dem Jahre 1965 datiert.

Dennoch schwappe natürlich aus dem Umfeld auch eine gewisse Anspannung vor dem Derby auf die Mannschaft über, „sei es beim Reifenwechsel oder Bäcker“, wie Gordon zugibt. Die KSC-Mannschaft „kann Geschichte schreiben“, wie Schwartz unter der Woche erklärte. Und mit der Serie von wettbewerbsübergreifend neun Pflichtspielen ohne Niederlage ist die Brust beim KSC breit. Der VfB steht nach vier Niederlagen in den vergangenen fünf Partien dagegen schon mächtig unter Druck.

 

KSC vor Derby beim VfB Stutgart und über 50.000 Zuschauern

Coach Schwartz konnte auf eine engagierte Trainingswoche zurückblicken. Verständlich, für das Derby will jeder Spieler einen Kaderplatz. Doch das Gerangel ist groß, außer Marco Djuricin und Sven Müller sind alle Spieler fit. „Man spielt nicht jeden Tag vor über 50.000 Zuschauer und mehr“, weiß Schwartz um die zusätzliche Herausforderung. Für ihn als gebürtiger Stuttgarter ist es ein Stück weit Rückkehr in die Heimat.

„Ich habe aber eine blaue Vergangenheit (Stuttgarter Kickers, Anm. d. Red), keine rote.“ Aus seiner Sicht ist alles sehr „hochgehitzt“ im Umfeld. Zugleich hat er aber auch eine Bitte an die Fans: „Wir auf dem Feld geben alles, werfen uns rein. Aber ich hoffe, dass es fair abläuft, das ist das Wichtigste.“

 

VfB Stuttgart gegen KSC: Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen für Fans

Die Partie in der Stuttgarter Mercedes-Benz Arena ist seit Wochen restlos ausverkauft. Der KSC bekam 3.919 Tickets für die eigenen Fans, die sich auf verschärfte Sicherheitsmaßnahmen gefasst machen müssen. Geleitet wird das Spiel am Sonntag von Schiedsrichter Tobias Stieler (Obertshausen). In der zweiten Liga kam der 38-Jährige in dieser Saison bislang zweimal zum Einsatz, unter anderem beim 3:2-Auswärtserfolg des VfB in Regensburg.

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