Nachrichten Land fördert barrierefreien Ausbau und Verlängerung der Karlsruher Turmbergbahn
Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat am, 04. Dezember 2025, den Förderbescheid zur Modernisierung der Turmbergbahn an die Verkehrsbetriebe Karlsruhe übersandt. Finanziell hilft das Land mit 17,49 Millionen Euro bei Gesamtkosten von 32 Millionen Euro.
17,49 Millionen Euro von den Gesamtkosten
Wie das der Pressemeldung des Regierungspräsidiums hervorgeht, unterstützt das Land Baden-Württemberg die VBK im Rahmen des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG) und übernimmt 17,49 Millionen Euro von den Gesamtkosten (32 Millionen Euro).
Die Summe wird mit dem LGVFG Förderprogramm für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) finanziert. Mit diesem Instrument unterstützt das Land Baden-Württemberg neben Landkreisen, Städten und Gemeinden auch Verkehrsunternehmen wie den VBK beim Bau, Aus- und Umbau ihrer Verkehrsinfrastruktur im Sinne einer nachhaltigen und klimafreundlichen Mobilität.
Maßnahmen sollen im Frühjahr 2026 beginnen
Die Planungen für die Turmbergbahn sehen vor, diese umfassend zu modernisieren, barrierefrei auszubauen und bis zur Bundesstraße 3 zu verlängern, und diese auch gleichzeitig an den aktuellen Stand der Technik und sicherheitsrelevante Anforderungen anzupassen.
In dem ersten Projektabschnitt ist zunächst der Rückbau der alten Bahntrasse sowie der heutigen Talstation vorgesehen. Anschließend können dann die Arbeiten für die neue Trasse sowie die neue Berg- und Talstation beginnen.
Im Zuge der Neugestaltung entsteht zudem eine Bahnüberführung über einen Geh- und Radweg zur Querung der Kreuzung Bergbahnstraße/Turmbergstraße/Posseltstraße/Kastellstraße. Die Umbaumaßnahmen sollen im Frühjahr 2026 beginnen.
Weitere 1,755 Mio. Euro für neue Bahnen geplant
Auch die Anschaffung von zwei neuen Fahrzeugen, die jeweils Platz für 70 Personen bieten und über eine Niveauregulierung verfügen, so dass die Bahnen auch während der Fahrt in der Waagrechten gehalten werden und die Barrierefreiheit gewährleistet wird, unterstützt das Land Baden-Württemberg mit weiteren 1,755 Mio. Euro.
Zudem ist vorgesehen, die Standseilbahn nach Beendigung der Baumaßnahmen in den Tarif des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) zu integrieren. So können Fahrgäste die Bahn mit ihrem regulären ÖPNV-Ticket nutzen. Der dann vorgesehene automatische Fahrbetrieb erlaubt eine Ausweitung der Betriebszeiten bei gleichzeitig niedrigeren Betriebskosten, heißt es.