News aus Baden-Württemberg
Landtag schränkt Tierversuche im Studium ein

News aus Baden-Württemberg Landtag schränkt Tierversuche im Studium ein

Quelle: Jan-Peter Kasper
dpa

Baden-Württemberg schränkt nach einigen anderen Bundesländern Tierversuche in der wissenschaftlichen Ausbildung deutlich ein.

Die Koalition aus Grünen und CDU stimmte am Mittwoch in Stuttgart für den Gesetzentwurf von Forschungsministerin Theresia Bauer (Grüne). Die Regelung sieht vor, dass in der Lehre auf die Verwendung von getöteten Tieren verzichtet werden soll, sofern «wissenschaftlich gleichwertige Lehrmethoden und -materialien zur Verfügung stehen» oder die mit dem Studium bezweckte Berufsbefähigung das zulasse. Die Hochschulen sollen zudem Lehrmethoden entwickeln, um Tierversuche zu vermeiden.

Das Gesetz tritt Anfang 2021 in Kraft. Länder wie Nordrhein-Westfalen oder Hessen haben schon länger eine solche Regelung. Den Hochschulen war das Gesetz zu weit gegangen, sie fürchten um die Qualität der Lehre und um den Wissenschaftsstandort insgesamt. Die CDU hatte ebenfalls Zweifel, lenkte aber am Ende ein. Bauer versprach nachzubessern, sollte sich herausstellen, dass es in der Forschung Probleme deshalb gebe.

Tierversuche spielen bisher im Südwesten grundsätzlich eine große Rolle. Im Vergleich der Bundesländer haben Wissenschaftler in Baden-Württemberg 2018 die meisten Tiere für Versuchszwecke genutzt, wie aus einer im Januar veröffentlichten Statistik des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervorgeht. Für Aufsehen sorgte der Fall des Hirnforschers Nikos Logothetis, der in Tübingen jahrzehntelang an Affen Tierversuche durchführte, bevor er unter heftige Kritik von Tierschützern geriet. Im Februar erklärte der Wissenschaftler, künftig in Shanghai forschen zu wollen.

 

Weitere Nachrichten

Fixierter Patient starb bei Brand in Notaufnahme: Anklage gegen Ärzte und Pflegekräfte

Nach dem tödlichen Brand in einer Pforzheimer Klinik-Notaufnahme hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Ärzte und vier Pflegekräfte erhoben.

Umfrage: Kita-Leitungen sehen verschärften Personalmangel

Kitaleiterinnen und Kitaleiter im Südwesten berichten in einer Umfrage von großem Personalmangel. Der hat auch Auswirkungen auf die sprachliche Bildung.

No-Show-Gebühr in Restaurants: Wer reserviert und nicht kommt, muss zahlen

Der Tisch ist gedeckt, das Essen vorbereitet, aber die Gäste fehlen. Immer häufiger erheben Restaurants deswegen eine Gebühr, wenn Gäste trotz Reservierung nicht kommen.

Mann tötet Mitbewohner in Psychiatrie in Wiesloch

In der Psychiatrie in Wiesloch ist ein 65-jähriger Mann getötet worden. Verdächtigt wird sein 23 Jahre alter Zimmergenosse, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag mitteilten.

Zum Wochenende: Neuschnee und Wintersport im Schwarzwald

Der Biergarten muss erst einmal warten, dafür ist an einigen Orten im Schwarzwald Skifahren angesagt. Ein rascher Wetterwechsel ist nicht in Sicht.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.