News aus Baden-Württemberg
Mannheim: Fliegerbombe abtransportiert und gesprengt

News aus Baden-Württemberg Mannheim: Fliegerbombe abtransportiert und gesprengt

Quelle: Marwin Brinner
dpa

Die geplante Bombenentschärfung in Mannheim musste abgebrochen werden – zu groß war die Gefahr einer Detonation. Sie wurde nun weit außerhalb nachgeholt.

Wegen des Funds einer 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg mussten Hunderte Anwohnerinnen und Anwohner des Stadtteils Almenhof in Mannheim am Samstag ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Die Bombe war am Freitag bei Bauarbeiten auf einem Firmengelände gefunden worden, wie die Stadt mitteilte. Eigentlich sollte sie vormittags vor Ort entschärft werden. Eine Untersuchung der Bombe ergab jedoch laut Polizei, dass sie nicht gefahrenlos entschärft werden kann. Um Gefahren für die Bevölkerung abzuwenden, wurde der Blindgänger unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen abtransportiert und gegen 18.00 Uhr kontrolliert gesprengt, wie die Polizei am Abend mitteilte.

Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes hätten in Zusammenarbeit mit der Stadt einen Platz weit außerhalb jeder Wohnbebauung von Sandhofen Richtung Norden ausgewählt. Die Bundesstraße 44 war für die Sprengung zwischenzeitlich gesperrt worden.

Die Evakuierung des Stadtteils Almenhof begann am Samstagmorgen etwa um 8.00 Uhr. Die Betroffenen sind laut Polizei bereits am Freitagabend sensibilisiert worden. Die Polizei machte Lautsprecherdurchsagen auf den Straßen. Für die Zeit der Entschärfung stand den Betroffenen in einem Gymnasium ein Betreuungsraum zur Verfügung – 60 Personen seien dort betreut worden. Insgesamt waren nach frühen Angaben der Feuerwehr rund 1000 Personen von der Evakuierung betroffen. Während der Maßnahmen waren Straßenzüge, die sich im Umkreis von 300 Metern um die Fundstelle befinden, für den Verkehr gesperrt. Auch der öffentliche Nahverkehr wurde eingeschränkt.

Am Samstagmittag konnten alle Anwohner wieder gefahrenlos in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Sicherheitsradius rund um den Fundort der Bombe sei aufgehoben und der Verkehr wieder freigegeben worden, teilte die Polizei mit.

 

Weitere Nachrichten

In Linkenheim-Hochstetten: Seltener Käfer wird zum Problem am Baggersee-Parkplatz

Mit rund fünf Zentimetern Körperlänge ist der Heldbock die drittgrößte heimische Käferart. Doch wo er seine Spuren hinterlässt, droht bald auch Gefahr einstürzender Eichen. Das hat konkrete Folgen.

"Unvorteilhafte Wetterbedingungen": EnBW legt Quartalszahlen vor

Der Energiekonzern setzt immer mehr auf erneuerbare Energien - und ist daher auf Wind und Wetter angewiesen. Die Auswirkungen zeigen sich unmittelbar in der Bilanz für die ersten drei Monate.

Wegen Gasleck: Flugbetrieb am Baden-Airpark eingeschränkt

In der Nähe tritt Gas aus und der Wind verteilt es. Das hat Konsequenzen für Reisende am Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden. Landungen und Starts fallen aus.

Forstwirtschaft in Baden-Württemberg: 2024 wurde weniger Holz geschlagen

Für viele Menschen ist der Wald ein Ort für Spaziergänge und Erholung. Er ist aber auch Wirtschaftsfaktor. Neue Zahlen zeigen, wie viel Holz in den Wäldern im Südwesten gemacht wird.

Bürgermeister fordern vom Bund Hilfe bei Finanzproblemen

Dass die Finanzlage der Städte und Gemeinden nicht rosig ist, ist schon lang bekannt. Nun zeigt eine neue Umfrage unter Bürgermeistern, wie dringend diese Hilfe vom Bund brauchen.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.