News aus Baden-Württemberg Mehrere ukrainische Kinder nach Karlsruhe ausgeflogen
Knapp 30 aus der Ukraine stammende und zum Teil traumatisierte Menschen sind am Dienstag auf dem Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden in Rheinmünster gelandet.
Es handele sich um zwölf Kinder mit Behinderung und deren Begleitung wie etwa Großeltern oder Eltern, berichtete eine Sprecherin der Hilfsorganisation «Be an Angel». Die Nichtregierungsorganisation hatte den Transport organisiert.
Den Angaben zufolge waren die Menschen in der Republik Moldau losgeflogen. Dorthin hatten sie vor kurzem vor dem Krieg in der Ukraine fliehen können. In Moldau seien die Menschen zwar außerhalb des Kriegsgebietes gewesen, erhielten dort aber nur eine minimale Grundversorgung und keine angemessene medizinische Betreuung.
In Baden-Württemberg sollen die Menschen nun Hilfe erhalten und die Kinder mit Behinderung entsprechend ihrer Bedürfnisse untergebracht und versorgt werden. Unter ihnen seien etwa blinde Kinder, ein Kind mit Down-Syndrom und auch ein Autist, wie die Sprecherin von «Be an Angel» weiter sagte. Zunächst kommen sie nach Karlsruhe in die Landeserstaufnahmeinrichtung für Flüchtlinge. Bereits am Vortag waren in Dortmund mehr als 30 verletzte und traumatisierte Menschen gelandet, die Hälfte davon Minderjährige.
«Be an Angel» kümmert sich eigenen Angaben zufolge seit März um die Evakuierung von Kriegsopfern aus der Ukraine. Die Menschen werden überwiegend über das benachbarte Land Moldau ausgeflogen. Bis November habe man rund 18.000 Betroffene in Sicherheit bringen können.
Die aktuellen Transporte von Kindern aus der Ukraine werden von der Deutschen Flugambulanz durchgeführt und mit Unterstützung der Aktion «Ein Herz für Kinder» durch Spenden finanziert.
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