Schutzmaßnahmen werden sofort eingeleitet
Nach Vogelgrippe bei Graureiher: Verdacht auf Geflügelpest im Zoo Karlsruhe

Schutzmaßnahmen werden sofort eingeleitet Nach Vogelgrippe bei Graureiher: Verdacht auf Geflügelpest im Zoo Karlsruhe

Quelle: Timo Deible/Zoo Karlsruhe

Nachdem bei einem Graureiher in Karlsruhe „hochpathogene aviäre Influenza“, auch bekannt als Vogelgrippe, bestätigt wurde, gibt es nun auch drei Verdachtsfälle im Zoo Karlsruhe. Entsprechende Schutzmaßnahmen werden sofort eingeleitet, teilt die Stadt mit.

Graureiher mit Vogelgrippe in Karlsruhe

Bei einem Graureiher in der Karlsruher Günther-Klotz-Anlage wurde „hochpathogene aviäre Influenza“, auch bekannt als Vogelgrippe, bestätigt. Das Tier war Anfang vergangener Woche entdeckt worden und musste wegen schwerer Krankheitssymptome eingeschläfert werden.

Nun gibt es auch drei Verdachtsfälle im Zoo Karlsruhe. Dabei handelt es sich um zwei Hawaiigänse und einen Pelikan. Die Proben der verstorbenen Tiere werden aktuell an das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) weitergeleitet, informiert die Stadt Karlsruhe.

 

Exotenhaus wird vorübergehend gesperrt

Der Zoo Karlsruhe beginnt umgehend mit Schutzmaßnahmen für den weiteren Vogelbestand. Das Exotenhaus wird vorübergehend für die Zoogäste gesperrt. Viele weitere Vogelarten, die im Außenbereich leben, werden ebenfalls geschützt.

Einige werden in Innenbereiche gebracht, manche Volieren werden so abgehängt, dass kein Eintrag durch Wildvögel erfolgen kann. Als Vorsichtsmaßnahme, um keine weiteren Wildvögel anzulocken, wurde bereits im vergangenen Dezember entschieden, Stadtgarten- und Schwanensee vorerst nicht wieder zu befüllen.

 

Hoffen, dass sich das Virus nicht weiter ausbreitet

Auch in den einzelnen Revieren des Zoos gibt es seit Wochen bereits Schutzmaßnahmen, die jetzt nochmals verschärft werden.

„Die Vogelgrippe ist bei Wildtieren weit verbreitet. Bislang hatten wir immer Glück, dass es die eigenen Bestände bei uns im Zoo nicht getroffen hat. Falls sich die Verdachtsfälle bestätigen, hoffen wir jedoch, dass sich das Virus nicht weiter ausbreitet“, sagt Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt.

 

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