Neubau im Bergdorf Neues Wohngebiet in Grünwettersbach: Gemischte Haustypoplogie in sieben Höfen
Am nordöstlichen Ortsrand von Grünwettersbach soll auf rund 5,3 Hektar ein neues Wohngebiet mit Pflegewohngemeinschaft und Kindertagesstätte entstehen. Nun wurden die Entwürfe des Siegerkonzepts vorgestellt – diese zeigen, wie das Areal aussehen wird.
Karlsruhe braucht Wohnfläche – Wohnen in Grünwettersbach
Viele Menschen möchten gerne in der Fächerstadt leben, denn die Stadt Karlsruhe ist ein attraktiver Wohnstandort. Auch für die Zukunft wird daher mit einer steigenden Einwohnerzahl gerechnet. Das Problem dabei: Wohnraum in Karlsruhe ist derzeit eher Mangelware!
Aus diesem Grund wird nun die Erweiterung des Wohnangebotes in den Höhenstadtteilen am nordöstlichen Ortsrand von Grünwettersbach geplant. Hier wird ein neues Wohngebiet für maximal 330 Menschen – inklusive Kindertagesstätte und Pflegewohngemeinschaft – entstehen.
Sieger-Entwurf: Stadt Karlsruhe mit Planungskonkurrenz
Um das bestmögliche Konzept im Bezug auf eine zeitgemäße Dichte, an Wohnqualität, Orts- und Landschaftsbild, Ökologie, Schallschutz, Verkehr und Umgebungsentwässerung zu erreichen, führte die Stadt Karlsruhe eine Planungskonkurrenz durch. Unter den neun eingegangenen Bewerbungen wurden fünf Teams mit der Erarbeitung eines städtebaulich-landschaftsplanerischen Entwurfs beauftragt.
Die Jury legte sich am Freitag, den 31. Juli 2020 einstimmig auf das Konzept des Architektenbüros Schöffler Stadtplaner Architekten und des Landschaftsarchitektenbüros stadt landschaft plus fest. Aus diesem Siegerkonzept soll nun ein städtebaulicher Entwurf entwickelt werden, der die Basis für den Bebauungsplan „Östliche Esslinger Straße zwischen Heidenheimer Straße und Ludwigsburger Straße und Teilbereich Heidenheimer Straße“ bilden soll.
So wird gebaut: Sieben Höfe mit gemischter Haustypologie
Am nordöstlichen Ortsrand von Grünwettersbach soll auf rund 5,3 Hektar das neue Wohngebiet entstehen, das ein breites Angebot an unterschiedlichen und bezahlbaren Wohnformen bereitstellen soll.
„Wir haben sieben Höfe mit einer gemischten Haustypologie entwickelt. Hierzu gehören unter anderem Reihen- und Doppelhäuser aber auch Wohnungen. Wir möchten, dass kein sozialer Brennpunkt entsteht, sondern eine Einheit gebildet wird“, erklärt Michael Schöffler, vom Karlsruher Architektenbüros Schöffler Stadtplaner Architekten, den Sieger-Entwurf.
Fluhrer: „Viele Sorgen der Bevölkerung (…) gelöst“
Hierbei sollen außerdem die einseitig bebauten Straßen „Esslinger und Heidenheimer Straße“ arrondiert werden und der Ort städtebaulich wie landschaftlich einen hochwertigen Abschluss gegenüber der nahe gelegenen A8 erhalten. „Viele Sorgen der Bevölkerung werden mit diesem Entwurf gelöst“, zeigt sich Baubürgermeister Daniel Fluher zufrieden.
„robustes & gleichzeitig flexibles städtebauliches Konzept“
„Der Entwurf präsentiert kompakte Wohninseln, zwischen denen sich die Landschaftsräume und Blicke über die vorhandene Bebauung nach Hohenwettersbach und zur Feldlandschaft öffnen“, heißt es in der schriftlichen Jury-Beurteilung.
Als „gelungen“ wird außerdem der Übergang zum Landschaftsraum nach Osten beurteilt. Insgesamt überzeuge die Arbeit durch „ein robustes und gleichzeitig flexibles städtebauliches Konzept, das besonders von den landschaftlichen Bezügen lebt und mit seiner städtebaulichen Figur einen klaren räumlichen Abschluss des Ortes und hohe Wohnqualität an der Ortsrandlage von Grünwettersbach bietet“.
Wann wird gebaut? – „Die Nachfrage ist immens!“
Dass dieser Wohnraum dringend benötigt wird, macht auch der Wetterbacher-Ortsvorsteher Rainer Frank deutlich: „Die Nachfrage nach Wohnflächen im Stadtteil ist immens. Aber wir haben aktuell kaum Flächen mehr – dabei bekommen wir täglich Anfragen zu Bauplätzen, Häusern oder Wohnungen. Mit dem Entwurf bin ich sehr zufrieden, denn die Idee mit den sieben einzelnen Höfen passt in unsere örtliche Struktur.“
Möglichst schnell soll nun gebaut werden – doch eine zeitliche Angabe konnten die Verantwortlichen aktuell noch nicht geben. Im Herbst solle nun der Sieger-Entwurf in einer Bürgerversammlung vorgestellt werden. Außerdem hat die Stadt Karlsruhe in Grünwettersbach kaum eigene Flächen – diese müssen erst zugekauft werden. Ein Prozess der schätzungsweise wohl rund zwei Jahre in Anspruch nehmen wird.
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