Projekt läuft weiter planmäßig Neugestaltung des Landratsamtsareals: Rückbau und Neubau bis 2028
Das Projekt der Neugestaltung des Landratsamtsareals in Karlsruhe läuft weiter planmäßig. Der Kreistag hat nun die weitere Vorgehensweise festgelegt. Diese beinhaltet den vollständigen Rückbau und Neubau beziehungsweise Bezug aller Gebäudeteile bis 2028.
Neugestaltung des Landratsamtsareals: Bauablauf
Der Bauablauf für das Projekt zur Neugestaltung des Landratsamtsareals in Karlsruhe beinhaltet den vollständigen Rückbau und Neubau sowie Bezug aller Gebäudeteile bis in Jahr 2028, darüber wird in einer Pressemeldung informiert. Bereits 2026 könne der sogenannte Flachbau fertiggestellt werden, in weiteren zwei Jahren dann der 90 Meter hohe Verwaltungsturm.
Im Hinblick auf die Bauzeit, bauliche Rahmenbedingungen wie die Statik, den Brandschutz und die Baustellenlogistik sowie Beeinträchtigungen für die Belegschaft und den Kundenverkehr hat sich diese Vorgehensweise am vorteilhaftesten erwiesen und ist dazu die günstigste Lösung, wird weiter mitgeteilt.
Alternativer Bauablauf wäre aufwendig & teurer
Mitte 2026 können auf diese Weise bereits wesentliche Teile der Verwaltung sowie die externen Nutzer einziehen. Damit verbunden ist eine vorübergehende Verlagerung des Dienstbetriebes in das ehemalige Postgiroareal in unmittelbarer Nähe für den Zeitraum von rund 36 Monaten, das Flächen für diesen Zeitraum anbieten konnte.
Ursprünglich war angestrebt, den Neubau weitgehend parallel zum Altbestand zu errichten, danach in die neuen Gebäudeteile umzuziehen und zum Schluss das Hochhaus abzubrechen. Diese Vorgehensweise verursacht aber die längste Bauzeit bis Mitte 2030 und birgt eine ganze Reihe von Konflikten zwischen der Baustelle und dem Weiterbetrieb des Landratsamtes, die technisch aufwendig und nur mit hohem finanziellen Aufwand gelöst werden müssten.
Abbrucharbeiten des früheren Langbaus laufen
Die daneben geprüfte Variante eines vollständigen Freimachens des Grundstücks mit anschließender Erstellung des Neubaus brächte zwar eine kürzere Bauzeit bis Mitte 2028 mit sich, bedeutet aber ein Interim von mindestens 52 Monaten und stünde dem vereinbarten Einzug der externen Nutzer im Jahr 2026 entgegen.
Voll im Gange sind aktuell die Abbrucharbeiten des früheren Langbaus, die im April mit der Entkernung des Gebäudes und Ausbau und Entsorgung schadstoffbelasteter Baumaterialien begonnen haben. Alle Materialien werden sortenrein getrennt und im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes verwertet oder beseitigt.
Eine „grüne Mitte“ und mehr Bäume geplant
Aktuell würden auch die Planungen für die Außenanlagen weiter vorangetrieben und mit den Gutachten zum Verkehr, Mikroklima sowie Umwelt/Baum- und Artenschutz abgeglichen. Dabei soll in einer geplanten „grünen Mitte“ Flächen entsiegelt und mehr Bäume gepflanzt werden, als derzeit vorhanden.
Durch die Tiefgarage unterhalb des Gebäudes werde zudem die Fläche der „grünen Mitte“ für eine natürliche Versickerung des Regenwassers genutzt. Am 26. September 2022, plant die Stadt die vorgezogene Öffentlichkeitsbeteiligung und noch in diesem Jahr die Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange, heißt es in der Pressemeldung.
Verwaltungs- & Schulungszentrum in zentraler Lage
Neben den Verwaltungseinheiten des Landratsamtes werden auch die Akademie der Unfallkasse Baden-Württemberg, die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Baden, das Arbeitsmedizinische Zentrum Karlsruhe sowie der Gemeindetag Baden-Württemberg ihren Standort im Gebäudekomplex finden.
Auch plant die Stadt im Zuge eines Flächentausches mit dem Landkreis den zweiten Hochpunkt für ihre Verwaltung zu nutzen. Somit entsteht ein Verwaltungs- und Schulungszentrum in zentraler Lage, das an den öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen sein wird.
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