News aus der Fächerstadt Nisthilfe errichtet: Neues Storchennest in Hohenwettersbach
Im Karlsruher Bergdorf Hohenwettersbach wurde ein neues Storchennest errichtet. Bereits 2019 entschied sich der Ortschaftsrat für den Bau einer Nisthilfe, doch bis zur Errichtung waren einige Hürden zu nehmen, wird in einer Pressemitteilung informiert.
Ein neues Storchennest für Hohenwettersbach
Bereits 2019 entschied sich der Ortschaftsrat von Hohenwettersbach für den Bau einer Nisthilfe für Störche am nordöstlichen Ortsrand. Bis zur Errichtung des Hohenwettersbacher Storchennests waren jedoch einige Hürden zu nehmen, denn die Installation eines Mastes mit Nisthilfe ist nicht einfach umzusetzen.
Zuerst dachte man, ein ausrangierter Holzmast der Karlsruher Straßenbeleuchtung könnte als Konstruktion reichen. So kamen die Stadtwerke Karlsruhe ins Spiel, wird in einer Pressemeldung informiert.
Nest kann über 500 Kilogramm schwer werden
„Die Recherchen im Internet ergaben, dass ein Storchennest mit der Zeit über 500 Kilogramm schwer werden kann. Bei einer solchen Last und vor allem der Größe des Nestes sowie den hiesigen Windverhältnissen, musste erstmal ein statisches Gutachten her, um für die nötige Sicherheit zu sorgen“, teilt Manfred Weiß, Fachingenieur der Abteilung Straßenbeleuchtung von den Stadtwerken Karlsruhe, mit.
Das Gutachten ergab, dass ein stabiler Stahlmast mit verstärkter Wandstärke und einer 170 Zentimeter tiefen Bodeneinbindung nötig war, um die Last auch bei Sturmböen sicher zu tragen.
Das Vorhaben wurde aufwendiger und teurer
Sowohl die statische Berechnung als auch die entsprechend erforderlichen Materialien und Arbeitsleistungen machten das Vorhaben nicht nur aufwendiger, sondern auch teurer. Die Kosten für das statische Gutachten übernahm die Artenschutzstiftung des Karlsruher Zoos.
Die übrigen Kosten für die benötigten Materialien, die Montage des Mastes inklusive der erforderlichen Tiefbauleistungen, die Herstellung der eigens angefertigten Unterkonstruktion sowie die abschließende Montage der Nisthilfe auf der Spitze des Mastes übernahmen in Teilen die Ortsverwaltung sowie die Stadtwerke Karlsruhe.
Storchennest wurde mittlerweile angebracht
Die hölzerne Nisthilfe fertigten drei Jugendliche im Alter von zwölf bis 14 Jahren in der „Offenen Jugendwerkstatt Hohenwettersbach“ an. Durch zahlreiche Kleinstspenden kamen zudem über 2.000 Euro zusammen, um das Projekt zu realisieren, geht aus der Presseinformation hervor.
Mittlerweile wurde das Storchennest an einem hohen Punkt mit freier Sicht angebracht. So können die Störchegut hin- und wegfliegen und rasch genügend Futter für ihre Jungtiere finden. Hat ein Storchenpaar sich erstmal für das Nest entschieden, so kommt es jedes Jahr wieder.
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