Neues vom KSC
Nürnberg-Trainer Klose vor Auftakt gegen den KSC: „Es kribbelt wirklich“

Neues vom KSC Nürnberg-Trainer Klose vor Auftakt gegen den KSC: „Es kribbelt wirklich“

Quelle: Daniel Karmann/dpa

Miroslav Klose ist super entspannt. Vor dem Zweitligaauftakt mit dem 1. FC Nürnberg kribbelt’s aber schon bei ihm. In Franken lernt er eine besondere Farbenlehre kennen.

Deutscher Meister, Nationalspieler, Weltmeister, WM-Rekordtorschütze. Miroslav Klose hat in seiner Spielerkarriere schon vieles erlebt. Die Erfahrungen mit dem 1. FC Nürnberg muss der 137-malige frühere Nationalstürmer aber erst noch sacken lassen.

«Das habe ich schon gespürt», meinte Klose über das sehr besondere und sehr anspruchsvolle Umfeld des Traditionsvereins vor dem Auftakt in der 2. Fußball-Bundesliga am Samstag (13.00 Uhr/Sky) beim Karlsruher SC. «So eine Grauzone gibt es nicht, da gibt es nur Weiß und Schwarz.»

«Ja, es kribbelt, es kribbelt wirklich»

Klose lernt in Franken eine etwas eigene Farbenlehre kennen. Dem einstigen Bundesligastürmer des 1. FC Kaiserslautern, FC Bayern München und von Werder Bremen merkt man äußerliche Aufregung aber nicht an. So war er auch schon als Profi. «Total entspannt, es kommt vieles auf uns zu. Das wissen wir», sagte er.

Vorfreude verspürt er aber schon. «Ja, es kribbelt, es kribbelt wirklich», räumte Klose vor seinem Debüt als Trainer in Deutschlands zweiter Klasse ein. «Ich bin wirklich froh, dass es losgeht. Die Vorfreude in der Mannschaft ist zu spüren und greifbar.»

39 Tage seit dem ersten öffentlichen Training unter dem einstigen Stürmerstar sind mit dem Anpfiff am Samstag vorüber. In diesem Zeitraum ging es vor allem um: Klose, Klose, Klose. Autogrammbitten hier, Selfies dort. «Ich versuche, jeden Wunsch zu erfüllen», sagte er. «So war das bei mir schon immer.»

Der Fokus werde sich aber allmählich in Richtung Mannschaft verschieben, meinte Klose. Meint er das ernst? Klose wird weiter viel Aufmerksamkeit bekommen, schließlich hat der frühere Torjäger von Lazio Rom die Aura eines Weltstars. Wer hat das schon in Franken? «Miro ist nicht der Messias», bemerkte der neue Nürnberger Sportvorstand Joti Chatzialexiou beim Trainingsstart schon mal vorsorglich.

 

Klose hat seine «arbeitslose Zeit» genutzt

Klose soll aber mit einer runderneuerten Mannschaft um den neuen Kapitän Robin Knoche (32) wieder Begeisterung auf den Rängen entfachen und erfolgreich Fußball spielen. Auch wenn sein letztes Engagement als Trainer beim SCR Altach ein Reinfall war.

Seit seinem Aus beim österreichischen Erstligisten im März 2023 war er ohne Job. «Meine arbeitslose Zeit habe ich auch genutzt, um mir Livespiele anzuschauen. Deswegen fühle ich mich gut vorbereitet», versicherte Klose vor dem Abenteuer mit dem Club. Man könne sich aber eben auch «nicht auf alles vorbereiten.»

 

Dem KSC fehlen viele Tore

Die seit fünf Zweitligaspielen gegen Nürnberg ungeschlagenen Karlsruher sind eine erste Standortbestimmung. Die Mannschaft von Trainer Christian Eichner schloss die vergangene Saison als Fünfter ab; sie verlor aber in Form von Paul Nebel, Lars Stindl und Igor Matanovic jedoch viele Tore und viel Spielstruktur.

Klose sprach das selbst an. Äußerlich beeinflusst ihn das aber auch nicht. Er bleibt entspannt. «Das Gefühl, das ich vermittle, habe ich auch von der Mannschaft bekommen», erklärte Klose. Vielleicht wird es für den 1. FC Nürnberg dann tatsächlich ein entspannter Auftakt.

 

Mehr zum KSC

Winterfahrplan des Karlsruher SC: Trainingslager, Testspiele & mehr!

Rund um die Weihnachtsfeiertage wird im Wildpark kein Fußball gespielt: Der Weihnachts- und Silvesterurlaub steht für alle Spieler und Trainer an. Lange pausiert wird allerdings nicht: Bereits am 03. Januar 2026, ist Trainingsauftakt für die Blau-Weißen!

KSC bindet Sturmtalent Laghrissi mit Profivertrag

Der 17-jährige Eymen Laghrissi erhält beim Zweitligisten Karlsruher SC einen Profivertrag. Er tritt im kommenden Sommer in Kraft.

Ende der Negativspirale: KSC-Coach Eichner wünscht sich "ruhigere Tage"

Nach der Pleitenserie und der Freistellung von Eichners engem Vertrauen Bajramovic tut dem Karlsruher SC ein spätes Tor in Bochum gut. Ob das Remis die Stimmung nachhaltig beruhigt, ist fraglich.

Hinrundenabschluss in der 2. Liga: KSC erkämpft sich ein spätes Remis

Lange sieht es in Bochum nach einem Sieg des VfL aus. Karlsruhe holt am Ende aber doch noch einen Punkt. Unruhig ist es beim KSC trotzdem.

Kriselnder KSC reist personell angeschlagen zum letzten Spiel des Jahres

Ersatzgeschwächt und unter Druck reist der Karlsruher SC zum Hinrunden-Abschluss beim VfL. Trotz Personalnot sieht Trainer Eichner in der Rolle des vermeintlichen Außenseiters auch eine Chance.






















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.