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Philippsburg: Einigung im Streit um Atommeiler-Rückbau in Sicht

News Philippsburg: Einigung im Streit um Atommeiler-Rückbau in Sicht

Quelle: Sebastian Gollnow/dpa
dpa

Lange schwelte ein Streit um Entsorgung von Schutt und anderem Abfall aus dem abgeschalteten Atomkraftwerk Philippsburg. Nun wurde eine Lösung gefunden.

Im Streit um die Entsorgung von Bauschutt aus den stillgelegten Kernkraftwerksblöcken in Philippsburg (Kreis Karlsruhe) zeichnet sich eine Einigung ab. Man habe eine Lösung gefunden, zu der mehrere Vereinbarungen ausgehandelt wurden, hieß es seitens des Regierungspräsidiums Karlsruhe und des Energieversorgers EnBW. Einzelheiten dazu wurden auf Anfrage nicht genannt. Man wolle abwarten, bis die Vereinbarungen unterschrieben seien und in Kraft gesetzt werden könnten. Zuvor hatte der SWR berichtet.

In der Auseinandersetzung geht es um die Frage, wer den Bauschutt aus den beiden Blöcken des im Rückbau befindlichen Atommeilers zur Entsorgung annimmt. Das Land wollte, dass solche Abfälle auf einer Deponie im Enzkreis lagern dürfen. Der Enzkreis hatte sich in der Vergangenheit aber stets geweigert. Das hatte zu Verzögerungen beim Rückbau geführt.

Deponie Hamberg nicht geeignet?

Der Enzkreis hatte argumentiert, dass die betroffene Deponie Hamberg für diese Art Müll – sogenannte freigemessene, nicht radioaktive Abfälle – nicht zugelassen sei. Der Landkreis Karlsruhe selbst verfügt nicht über eine geeignete Deponie. Die EnBW schätzt, dass Stand jetzt etwa 16 300 Tonnen dieser Abfälle anfallen, die deponiert werden müssten.

Im Landkreis Karlsruhe gibt es nach Worten des RP Karlsruhe mehrere kerntechnische Rückbau-Projekte. Dies sind neben den beiden Blöcken des Kernkraftwerks Philippsburg auch die kerntechnischen Prototyp- und Forschungsanlagen der Kerntechnischen Entsorgung Karlsruhe GmbH (KTE).

 

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