News aus der Fächerstadt
Projekt gestartet: Stadt Karlsruhe erntet erstmals ihr eigenes Saatgut

News aus der Fächerstadt Projekt gestartet: Stadt Karlsruhe erntet erstmals ihr eigenes Saatgut

Quelle: Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz

Die Projektidee „Karlsruher Naturraumsaatgut“ der Stadt Karlsruhe hat bereits Ende 2020 im Bundeswettbewerb „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“ punkten können. Nach intensiver Planung und Vorbereitung ist das Vorhaben nun diesen Sommer gestartet.

„Karlsruher Naturraumsaatgut“ wurde verwirklicht

Mit der Projektidee „Karlsruher Naturraumsaatgut“ punktete die Stadt Karlsruhe bereits Ende 2020 im Bundeswettbewerb „Naturstadt – Kommunen schaffen Vielfalt“. Eine Jury hatte unter 332 Vorschlägen 40 kommunale Ideen prämiert, die biologische Vielfalt steigern und Natur in der Stadt schützen wollen.

Um diese sogenannten „Zukunftsprojekte“ umsetzen zu können, gab es für die Besten ein Preisgeld von 25.000 Euro. Nach intensiver Planung und Vorbereitung ist das Vorhaben nun diesen Sommer gestartet, teilt die Stadt in einer Pressemeldung mit.

 

Fünf unterschiedliche Naturräume in Karlsruhe

Aufgrund der Lage der Stadt kommen fünf unterschiedliche Naturräume mit diversen Landschaftstypen im Stadtgebiet vor. Für all diese Naturräume geeignetes Saatgut zu beziehen, sei schwer, so die Stadt. Geeignete Anbieter gäbe es nur wenige und auch hier bestünden seit Jahren enorme Lieferengpässe.

Die Stadt hat sich deshalb dazu entschlossen, eigenes Saatgut auf Karlsruher Flächen zu ernten, das bei Bedarf im Stadtgebiet eingesetzt werden kann. Geerntet wird das Saatgut mithilfe einer handbetriebenen Erntemaschine, die insektenfreundlich arbeitet und auch auf schwierigem Gelände eingesetzt werden kann. Bei dieser Erntemethode kann die Fläche im Anschluss weiterhin zur Heuernte dienen, wird weiter erklärt.

 

| Quelle: Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz

 

Saatgut wird erntet, getrocknet, verpackt & einlagert

Im vergangenen Jahr haben sich der städtische Umwelt- und Arbeitsschutz und das Gartenbauamt in enger Zusammenarbeit an die Umsetzung des Projektes gemacht. In diesem Jahr konnte ein Dienstleister beauftragt werden, der für Karlsruhe Saatgut erntet, trocknet, verpackt und einlagert.

Ab Juni 2022 wurden dann die ersten Flächen in Neureut und der Nordstadt beerntet. Nach erfolgreicher Trocknung sollen im kommenden Herbst erste städtische Flächen eingesät werden, so die Stadt weiter.

 

Karlsruher Saatgutprojekt soll künftig weiterwachsen

Neben dem Dienstleister für die Ernte wurde auch ein Büro beauftragt. Es arbeitet eine umfassende Spenderflächenkartei für alle Naturräume aus und unterstützt zudem bei der Flächenauswahl und Artenerhebung. Geplant ist überdies ein umfassendes Monitoring der Ernteflächen.

Was in diesem Jahr im Kleinen angestoßen und getestet wurde, soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Ziel sei es, in allen Karlsruher Naturräumen Saatgut zu gewinnen und dort auch wieder aussäen zu können. Eingesetzt werden soll das Saatgut unter anderem auf Flächen, die aufgrund von Baumaßnahmen neu eingesät werden müssen. Dabei ist auch denkbar, das Saatgut gegen eine Spende an Wohnungsgesellschaften, Schulen oder Vereine abzugeben.

 

Weitere Nachrichten

Erster Auswärtssieg! Karlsruher LIONS gewinnen bei den Eisbären

Am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat sich für die PS Karlsruhe LIONS die weite Anreise zu den Eisbären Bremerhaven gelohnt. Im Sonntagsspiel am 19. Januar 2025, setzten sich die Badener nach 40 Minuten mit 76:94 klar durch.

Zwei verletze Personen nach Unfall durch Falschfahrer in Karlsruhe

Am 18. Januar 2025, fuhr um 06:40 Uhr ein 27-Jähriger mit seinem BMW auf der Richtungsfahrbahn nach Durlach der Südtangente entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung. An der Ausfahrt Westbahnhof kamen ihm zwei Autofahrer auf beiden Fahrstreifen entgegen.

Stadt Karlsruhe mahnt: Kein Eislaufen auf dem See in der Günther-Klotz-Anlage

Der See in der Günther-Klotz-Anlage ist nicht für das Eislaufen freigegeben: Wie das Gartenbauamt mitteilt, müsse Eis bei stehenden Gewässern eine Stärke von mindestens fünfzehn Zentimeter aufweisen - die aktuelle Eisstärke betrage nur wenige Zentimeter.

Erste Frühlingsgefühle: Amphibien in Karlsruhe wandern wieder - Helfer gesucht!

Im Stadtkreis Karlsruhe bekommen die bereits Amphibien erste Frühlingsgefühle: Sichtbares Zeichen sind die Amphibienwanderungen zu den Laichgewässern. Viele Amphibien müssen dabei Straßen überqueren und sind auf Schutzmaßnahmen und Hilfe angewiesen.

Karlsruher Gemeinderat berät über die Zukunft der Turmbergbahn

Wie die Zukunft der Turmbergbahn in Karlsruhe-Durlach aussieht, steht im Fokus der Beratungen bei der nächsten Sitzung des Karlsruher Gemeinderats am Dienstag, 21. Januar 2025, um 15:30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses am Marktplatz.



















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.