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Ranking 2022: Sophia und Noah sind beliebteste Vornamen

News aus Baden-Württemberg Ranking 2022: Sophia und Noah sind beliebteste Vornamen

Quelle: Viola Lopes/dpa/Archivbild
dpa

Hunderttausende Eltern grübeln Jahr für Jahr, welchen Namen ihr Kind tragen soll. Viele lassen sich dabei von Rankings leiten. Und die werden im Südwesten von Sophia und Noah angeführt. Der süddeutsche Titelverteidiger ist dagegen abgerutscht.

Sophia und Noah – das waren 2022 die beliebtesten Vornamen in Baden-Württemberg. Sie sind die Spitzenreiter des Rankings von Vornamen-Experte Knud Bielefeld. Die Statistik des Hobby-Namensforschers wurde in Ahrensburg (Schleswig-Holstein) veröffentlicht und liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

Sophia hatte schon im vergangenen Jahr die Rangliste bei den Mädchennamen angeführt, damals noch in einer Wertung für ganz Süddeutschland. Leon, regionaler Spitzenreiter 2020 und 2021, ist im zu Ende gehenden Jahr nur noch Dritter.

Bei den Mädchen folgen für 2022 im Südwesten auf Sophia die Namen Mia, Emma und Lina sowie Emilia. Bei den Jungen gehören neben Noah und Leon die Namen Elias, Luca und Matteo zu den Top 5.

Für die bundesweite Auswertung haben der Hobby-Forscher und sein Team auf Erstnamen-Daten aus 423 Städten zurückgegriffen. Zwei Drittel der Daten kommen von Standesämtern und der Rest von Geburtskliniken. Bielefeld hat eigenen Angaben zufolge etwa 250.000 Geburtsmeldungen erfasst. Das entspricht etwa 34 Prozent der in Deutschland geborenen Babys. Der Hobby-Namensforscher veröffentlicht die Ranglisten der Vornamen seit 2006.

Generell sei es weiter so, dass es bei der Namenswahl auch deutliche regionale Unterschiede gibt, sagte Bielefeld. «Nach wie vor werden die Namensmoden im Süden langsamer angenommen. Da halten sich die alten Namen noch ein bisschen länger, so wie Lukas oder Maximilian.» Im Norden seien die Eltern ein bisschen innovativer und da seien dann eher skandinavische Namen verbreitet.

Auch bundesweit ist Noah am beliebtesten bei den Jungs, der Vorname Emilia wird laut Ranking von Bielefeld bei den Mädchen besonders oft gewählt. Gleichzeitig ist ein neuer Name unterwegs in die Spitzengruppe. «Aufsteiger unter den Top-Namen ist der Jungenname Theo. Der ist in den letzten Jahren stetig an die Spitze gestiegen und jetzt schon auf Platz sechs», sagte Bielefeld mit Blick auf die Statistik für ganz Deutschland. Dafür ist der jahrelang enorm beliebte Name Ben noch weiter abgesackt. Neun Jahre lang stand der Jungen-Vorname auf Platz 1, bis er 2020 von dort verdrängt wurde. Mittlerweile ist er nur noch auf Platz 10 der bundesweiten Auswertung zu finden.

Knud Bielefeld hat zudem einen Trend bei der Wahl der Vornamen für Mädchen und Jungen ausgemacht. «Es gibt da einen großen Trend und das sind vokalreiche Namen, die keine anderen Konsonanten haben als das M, N und L.» Ein Großteil der Namen folge diesem Muster und der Bundessieger Emilia passe hervorragend dazu.

Eine ähnliche Statistik mit nach eigenen Angaben rund 90 Prozent aller Daten von den Standesämtern gibt auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache heraus – jedoch später als Knud Bielefeld.

 

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