Polizei Karlsruhe Reifenpanne an Weihnachten: Karlsruher helfen gestrandetem Lastenradfahrer
An den Weihnachtfeiertagen ist ein wohnsitzloser 58-Jähriger wegen einer Reifenpanne an seinem Lastenrad in Karlsruhe-Neureut „gestrandet“. Dank der Hilfe von Anwohnern sowie der Hilfe von Polizeibeamten, konnte er seine Reise allerdings fortsetzen.
Anwohner & Polizei halfen gestrandetem Lastenradfahrer
An den Weihnachtfeiertagen ist ein wohnsitzloser Mann wegen einer Reifenpanne an seinem Lastenrad in Karlsruhe-Neureut „gestrandet“. Mit seinem Lastenrad ist der 58-Jährige aktuell auf dem Weg zum Bodensee. Sein Lastenrad schiebt er bei seinen Reisen neben sich her und dient ihm so zum Transport seiner persönlichen Gegenstände.
In Neureut hielt jedoch ein Rad des Fuhrwerks den Belastungen nicht mehr Stand und ging zu Bruch. Daher beabsichtige der 58-Jährige, das gebrochene Rad durch ein Holzrad zu ersetzen. Aufgrund der derzeit geschlossenen Baumärkte kam er jedoch nicht dazu, die benötigten Werkzeuge und Schrauben dafür zu besorgen, informiert die Polizei in einer Pressemitteilung.
Polizei wurde informiert – Anwohner machten sich Sorgen
Mehrfach informierten Anwohner die Polizei, da sie sich Sorgen um den in der Alten Friedrichstraße gestrandeten Mann machten. Eine Unterbringung in einer wärmeren Einrichtung lehnte er gegenüber der Polizei aber immer vehement ab.
Bei einer erneuten Überprüfung am Samstagabend, 26. Dezember, fragten die Beamten den 58-Jährigen, welche Utensilien er für seine Reparatur noch benötigen würde.
Stummer 58-Jähriger schrieb Wunschzettel für Reparatur
Der stumme Mann schrieb den Beamten daraufhin einen „Wunschzettel“ für die Reparatur. Die von ihm notierten Gegenstände, diverse Schrauben, Holzlack, ein Schraubendreher sowie ein kleiner Bohrer, organisierten die Polizisten anschließend kurzerhand aus ihren privaten Haushalten und übergaben sie dem hierüber äußerst glücklichen 58-Jährigen, so die Polizei weiter.
Der Mann teilte den Beamten daraufhin auf Zetteln mit, welche Strecke er bereits zurückgelegt hat und wohin er aktuell unterwegs sei. Zudem „beschwerte“ er sich über die hilfsbereiten Anwohner, die ihn derart mit Lebensmitteln versorgt hätten, dass er gar nicht wisse, wann er das alles essen soll.
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