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Schloss Gottesaue in Karlsruhe: Musikalischer Hotspot mit turbulenter Geschichte

Karlsruhe entdecken Schloss Gottesaue in Karlsruhe: Musikalischer Hotspot mit turbulenter Geschichte

Quelle: Melanie Hofheinz

Das Schloss Gottesaue in der Karlsruher Oststadt ist nicht nur hübsch anzusehen, es bietet auch eine aufregende Historie. Zudem gilt es als ein musikalischer Hotspot und birgt einige Geheimnisse, die erst bei genauerem Hinschauen, zu entdecken sind.

Das Schloss Gottesaue – eine aufregende Geschichte

Das Schloss Gottesaue befindet sich am Otto-Dullenkopf-Park in der Karlsruher Oststadt. Damit eignet es sich optimal als Zwischenstopp für einen Spaziergang durch den Stadtteil oder auch als Ausflugsziel.

Optisch sieht das Schloss wie ein Gebäude aus Renaissance-Zeiten aus – doch tatsächlich ist das heutige Schloss viel jünger. Grund dafür ist seine aufregende Geschichte, die durch mehrere Zerstörungen geprägt ist.

 

Das Schloss Gottesaue in Karlsruhe. | Quelle: Melanie Hofheinz

 

Historie: Vom Kloster zum heutigen Schloss Gottesaue

Das Schloss Gottesaue wurde ursprünglich um 1094 als Kloster Gottesaue gegründet. Später folgten die vielen Turbulenzen: So wurde das damalige Kloster im 16. Jahrhundert geplündert und zerstört. Danach wurde es in ein Jagd- und Lustschloss umgebaut. 1698 wurde das Schloss, im Pfälzer Erbfolgekrieg, erneut zerstört und wieder neu aufgebaut.

Brände in den Jahren 1735 und 1740 verwüsteten das Schloss Gottesaue bis auf die Grundmauern.

Das Schloss wurde dann erneut, allerdings in kleinerer Form, mit einem zweigeschossigen Baukörper und dreigeschossigen Türmen, aufgebaut sowie als Gutshof und später als Kaserne und als Polizeischule genutzt. Im Mai 1944 wurde es bei einem Bombenangriff wieder zerstört. Zwischen 1977 und 1989 wurde das Schloss zuletzt rekonstruiert.

 

Schloss Gottesaue | Quelle: Melanie Hofheinz

 

Geheimnisse in der Schlossfassade – genau hinschauen

Zu anfangs erwähnt, sieht das heutige Schloss Gottesaue nicht so aus, als wäre es erst in den 1980er Jahren des 20. Jahrhundert erbaut worden. Nur wer genau hinschaut, erkennt in der im Renaissance-Stil gestalteten Schlossfassade einige Symbole, die darauf hinweisen, dass das Schloss jünger ist als es aussieht.

Denn in die Fassade wurden verschiedene Symbole aus den 80er Jahren integriert. Beispielsweise gibt es unter dem Gesims des nördlichen Turms eine Cola-Flasche zu entdecken. Aber es gibt noch mehr zu sehen: so verstecken sich unter anderem auch ein Telefon und ein Space-Shuttle. Klickt euch durch die Fotogalerie, um mehr zu entdecken.

 

Die Cola-Flasche am Schloss Gottesaue. | Quelle: Melanie Hofheinz

 

Karlsruher Musikhochschule &  Open-Air-Kino am Schloss

Kloster, Fruchtspeicher für das markgräfliche Kammergut, Kaserne und Polizeigebäude – das Schloss Gottesaue hatte schon viele Funktionen. Seit 1989 steht es im Dienste der Musik – denn die Hochschule für Musik befindet sich seitdem in den Räumlichkeiten des Schlosses.

Bereits beim Wiederaufbau in den 1980er Jahren wurde darauf geachtet, dass das Gebäudeinnere einer modernen Hochschule gerecht wird. Auch die Nebengebäude auf dem Schlossareal wurden für Karlsruher Musikhochschule entsprechend hergerichtet. Seit 2013 gibt es außerdem ein zusätzliches Unterrichtsgebäude und einen Multimediakomplex samt Institutsflügel in direkter Nachbarschaft zum Schloss Gottesaue.

 

Unterrichtsgebäude und Multimediakomplex der Hochschule für Musik in Karlsruhe. | Quelle: Melanie Hofheinz

 

Konzerte & Open-Air-Kino im Sommer

Wer am Schloss Gottesaue vorbeigeht, der kann meist musikalischen Klängen lauschen. Wer ganze Konzerte genießen möchte, kann die Veranstaltungen der Hochschule für Musik besuchen.

Weiteres Entertainment rund um das Schloss Gottesaue bieten alljährlich von Ende Juli bis Anfang September die Open-Air-Kinonächte. Auf einer Großleinwand werden hier dann täglich, mit Beginn der Dämmerung, neue Kinofilme sowie einige Klassiker gezeigt.

 

Fotogalerie | Das Schloss Gottesaue in der Karlsruher Oststadt

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