News aus Baden-Württemberg Südwesten hinkt bei Windkraftausbau weiter hinterher
Baden-Württemberg muss fürchten, bei der Windenergie abgehängt zu werden. Der Ausbau stockt. Ein Grund dafür ist oftmals der Widerstand dort, wo Windräder einmal stehen sollen.
Der Ausbau der Windkraft in Baden-Württemberg kommt weiterhin nicht richtig in Schwung. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden im Land lediglich fünf neue Windräder mit einer Leistung von insgesamt 21,1 Megawatt genehmigt, wie aus vorläufigen Zahlen der Fachagentur Windenergie an Land hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart vorliegen. In Betrieb gingen nur drei Anlagen mit einer Gesamtleistung von zehn Megawatt.
Ein Sprecher des Umweltministeriums sagte in Stuttgart, man könne mit der Entwicklung nicht zufrieden sein. «Um die Energiewende entscheidend voranzubringen und den Strom hauptsächlich aus erneuerbaren Energien produzieren zu können, benötigen wir auch bei uns im Land deutlich mehr Windkraftanlagen.»
Bundesweit wurden bis Ende Juni 186 Windenergieanlagen mit einer Bruttoleistung von 587 Megawatt in Betrieb genommen. Das waren mehr als doppelt so viele wie im ersten Halbjahr 2019 – dieses war aber das schwächste Ausbau-Halbjahr in den vergangenen 15 Jahren.
Ökostrom aus Wind ist ein zentraler Pfeiler der Energiewende – dem Umstieg von fossilen auf klimafreundlichere erneuerbare Energiequellen. Seit einiger Zeit aber stockt der Ausbau vor allem der Windkraft an Land. Als Hauptgründe gelten lange Genehmigungsverfahren, zu wenig ausgewiesene Flächen und viele Klagen. An Orten, wo Windräder gebaut werden sollen, gibt es oft erhebliche Proteste.
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