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Tarifeinigung im Einzelhandel in Baden-Württemberg erzielt

Nachrichten Tarifeinigung im Einzelhandel in Baden-Württemberg erzielt

Quelle: Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild
dpa

Nach über 14 Monaten Tarifverhandlungen erhalten die rund 490.000 Beschäftigten im baden-württembergischen Einzelhandel mehr Geld.

Die Entgelte werden in drei Stufen erhöht – rückwirkend ab 1. September 2023 um 5,3 Prozent, ab 1. April dieses Jahres um 4,7 Prozent und ab 1. April 2025 nach einer Erhöhung um einen Festbetrag von 40 Euro um weitere 1,8 Prozent, wie die Gewerkschaft Verdi und der Handelsverband Baden-Württemberg am Donnerstag in Stuttgart mitteilten. Die Laufzeit betrage 36 Monate. Im August/September gibt es zugleich eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1000 Euro für die Mitarbeitenden. Sie ist steuer- und abgabenfrei.

Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Krüger sagte, die nun vereinbarten Tariferhöhungen ergäben kräftige, zweistellige Entgeltsteigerungen. In der maßgeblichen Gruppe der Verkäuferinnen und Verkäufer, in der sich etwa zwei Drittel der Einzelhandelsbeschäftigten befinden, betrage die tabellenwirksame Anhebung 13,7 Prozent. In den unteren Entgeltgruppen ergäben sich sogar Tarifsteigerungen bis zu 15,6 Prozent. Mit dem nun erzielten Tarifergebnis könne man sehr zufrieden sein.

Philip Merten vom Handelsverband Baden-Württemberg erklärte: «Der Abschluss stellt unsere Unternehmen vor enorme finanzielle Herausforderungen. Wir sind der Arbeitnehmerseite bis an den Rand des Machbaren entgegengekommen.» Dennoch garantiere er die wichtige Friedenspflicht und damit Planungssicherheit für die nächsten zwei Jahre, sowohl für die Mitgliedsunternehmen als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. «Der historisch langen Laufzeit komme dabei eine besonders hohe Bedeutung zu.»

In Hamburg hatte es den ersten Tarifabschluss im Handel gegeben. Bis zu dem Hamburger Abschluss hatten auch zahlreiche Warnstreiks und Spitzengespräche die verfahrene Situation in dem Tarifkonflikt nicht verändern können. Verdi war in allen Regionen mit einer Forderung von mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und einer Laufzeit von einem Jahr in die Verhandlungen gegangen.

 

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