Spieltag 5 | Zweite Liga Spielbericht & Stimmen – KSC-Debakel im Aufsteigerduell
Keine Punkte für den KSC. Im Duell der Aufsteiger musste der Karlsruher SC am Sonntag, den 01. September 2019, beim VfL Osnabrück den nächsten bitteren Rückschlag verkraften und nach einem schwachen Auftritt die dritte Niederlage in Folge hinnehmen.
Spielbericht – VfL Osnabrück gegen KSC
Zwei Tore von Marcos Alvarez besiegelten das Schicksal des KSC am fünften Spieltag. Im Duell der Aufsteiger hatten die Badener beim VfL Osnabrück nichts zu melden, verloren nach einem schwachen Spiel 0:3 (0:1) und damit zum dritten Mal in Serie. Nach gutem Auftakt und einer Chance durch Marc Lorenz (9. Spielminute), verlor der Karlsruher SC nach rund einer Viertelstunde vollkommen den Faden. Die Folge: plötzlich spielte fast nur noch Osnabrück und drückte auf den Führungstreffer. Diesen verhinderte Benjamin Uphoff nach einer Viertelstunde noch gegen Felix Agu, nach 22. Minute war der KSC-Keeper dann allerdings machtlos: Marcos Alvarez brachte den VfL mit 1:0 in Führung.
Osnabrück legt kurz nach der Halbzeitpause nach
Nur vier Minuten später hatte Kevin Wolze sogar noch die Chance auf einen weiteren Treffer der Hausherren, Uphoff klärte aber gegen Kevin Wolze (26.). Nach einer halben Stunde hatte sich der KSC dann wieder gefangen, kam durch Marvin Wanitzek per Heber (36.) zu einer guten Gelegenheit – zur Halbzeitpause blieb es dennoch beim Rückstand. Der Start in die zweite Halbzeit war dann mächtig ärgerlich für den KSC: Roßbach foulte einen Spieler der Hausherren im Strafraum – Strafstoß. Den verwandelte erneut Alvarez zum 2:0 für Osnabrück und besiegelte damit die Niederlage.
KSC im Angriff weitgehend harmlos
Nach einer Stunde hatte Marc Heider die Chance, diese noch höher zu gestalten – sein Hakentrick ging knapp am langen Pfosten vorbei. Auch in der Folge hatte Osnabrück noch gute Möglichkeiten, während der KSC im Vorwärtsgang einfach zu harmlos agierte. Daran änderte sich auch nichts, als Cheftrainer Alois Schwartz in der Schlussphase das Risiko erhöhte und Anton Fink als dritten Stürmer auf das Feld brachte. So passierte, was sich androhte: Osnabrücks van Arken erhöhte sogar noch auf 3:0 (81.) vor 14.003 Zuschauern im Stadion an der Bremer Brücke. Für den KSC ist es die erste Niederlage seit November 1989 gegen den VfL.
Aufstellung Karlsruher SC: Uphoff, Camoglu (62. Grozurek), Gordon, Fröde, Pisot, Roßbach (73. Fink), Lorenz, Pourié (62. Djuricin), Wanitzek, Thiede, Hofmann.
VfL Osnabrück gegen KSC – Stimmen zum Spiel
#7 Mittelfeld – Marc Lorenz | Quelle: Hammer Photographie
Marc Lorenz: Ab der 20. Minute war es ein gebrauchter Tag. Es ist ein bisschen unerklärlich. Nach einer Standardsituation für den Gegner wird es plötzlich unruhig. Auf einmal lassen wir den Gegner plötzlich ins Spiel kommen. Daran müssen wir arbeiten. Wir werden nie verhindern, dass der Gegner eine Chance hat. Wenn das so ist, müssen wir das abschütteln, unser Spiel weiterspielen und uns nicht beeindrucken lassen. Da gilt es kühlen Kopf bewahren und vielleicht ein bisschen mehr Ruhe ins Spiel zu bringen.
Daran muss die ganze Mannschaft arbeiten. Die vorne sind nicht nur zuständig zum Tore schießen, die hinten nicht nur zum Verteidigen, wir müssen das als Mannschaft klären. Jetzt haben wir zwei Wochen Zeit, um daran zu arbeiten.
Oliver Kreuzer: Natürlich läuft momentan ein bisschen was gegen uns. Wir befeuern das auch ein bisschen, denn die drei Gegentore waren komplett vermeidbar. Aus meiner Sicht darfst du den Elfmeter zum 2:0 nicht geben. Aber es war insgesamt nicht so, dass Osnabrück uns aus der Kombination heraus uns ausgespielt hat. Die ersten 20 Minuten waren richtig gut, dann hat es sich gewendet. Momentan ist es so, dass der Ball bei uns relativ leicht reingeht und unsere Bälle nicht den Weg über die Linie finden. Das ist ein weiteres bitteres Ergebnis.
Lukas Fröde: Wir müssen lernen, uns nicht von der Stimmung im Stadion anstecken zu lassen. Wir haben die Bälle schnell verloren und Osnabrück konnte dadurch Druck aufbauen. Dann liegt ein Tor nahe. Nach der Halbzeit wollten wir die Sache besser machen und dann kommt direkt das 2:0. Es war insgesamt ein gebrauchter Tag. Wir müssen uns in der Defensive verbessern. Das hat den KSC letzte Saison ausgemacht und auch am Anfang der Saison – jetzt ist es uns etwas abgegangen. Daran gilt es zu arbeiten, weil das die Basis ist, um in der Liga zu bestehen.
Wichtig wird sein, dass wir uns weiterentwickeln. Wir werden deshalb vernünftig mit den drei Niederlagen umgehen, daraus lernen – und den Schalter schnellstmöglich wieder umlegen. Lange so weitermachen können wir auf keinen Fall, denn das wird uns sonst auf die Füße fallen.
Die KSC-Tabelle im Überblick
Pl | Verein | Sp | S | U | N | T | GT | TD | Pkte |
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