News aus Baden-Württemberg Waldbrand löst Großeinsatz in Calw aus: Landwirte helfen
Sie fuhren rund 80.000 Liter Wasser an die Einsatzstelle: Landwirte haben bei der Löschung eines schwierigen Waldbrandes im Landkreis Calw mitgeholfen. Im Schwarzwald-Baar-Kreis musste ein Waldbrand neben einer Bahnstrecke gelöscht werden.
Waldbrände haben am Wochenende viele Einsatzkräfte im Südwesten in Atem gehalten. Im Landkreis Calw beteiligten sich auch Landwirte mit einer großen Menge Wasser, um das Feuer zu löschen.
Dort war am Sonntagnachmittag Großalarm ausgelöst worden. Das Feuer zwischen Bad Teinach-Zavelstein und Emberg sei wegen des unwegsamen, steilen Geländes zunächst schwer lokalisierbar gewesen, teilte der Kreisfeuerwehrverband Calw am Montag mit.
«Das Feuer breitete sich den Berg hinauf aus, angefacht durch den Föhnwind», berichtete der Feuerwehr-Einsatzleiter. Es sei eine Sogwirkung wie bei einem Kamin entstanden. Aufgrund der langen Trockenheit sei es notwendig gewesen, umgehend weitere Einsatzkräfte und ausreichend Löschwasser an die Einsatzstelle zu bringen.
Zusätzlich brachten den Angaben zufolge Landwirte aus der ganzen Region mehrere Güllefässer mit Löschwasser mit einem Gesamtvolumen von über 80.000 Litern. Die Löscharbeiten zogen sich bis Mitternacht hin.
Viele Einsatzkräfte waren auch in Triberg im Schwarzwald-Baar-Kreis notwendig, um ein brennendes Waldstück neben einer Bahnstrecke zu löschen. Eine Fläche von etwa 800 Quadratmetern hatte dort am Sonntag im Stadtteil Gremmelsbach aus noch ungeklärter Ursache Feuer gefangen, berichtete die Polizei.
Wegen der enormen Rauchentwicklung wurde vorsorglich die Bahnstrecke St. Georgen – Hornberg für knapp vier Stunden gesperrt. Ein Polizeihubschrauber unterstützte von der Luft aus die Koordination der Löscharbeiten. Die Feuerwehr setzte zusätzlich eine Drohne ein.
Infolge der Regenfälle soll die Gefahr von Waldbränden in Baden-Württemberg nun aber wieder sinken. Für die zweite Wochenhälfte sagte der Deutsche Wetterdienst am Montag für weite Teile des Landes nur noch die niedrigste und zweitniedrigste Gefahrenstufen voraus. Am Wochenende hatten im Südwesten nach tagelanger Trockenheit noch überwiegend die höchsten der fünf Warnstufen gegolten.
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