Zahlreiche neue Verdachtsfälle / Zoo weiter geschlossen Weitere bestätigte Fälle von Vogelgrippe im Zoo Karlsruhe
Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Karlsruhe hat zwei weitere Fälle der „hochpathogenen aviären Influenza“, auch bekannt als Vogelgrippe, für den Zoo Karlsruhe bestätigt. Dabei handelt es sich um zwei vergangene Woche verstorbene Pelikane.
Viele neue Verdachtsfälle im Zoo
Wie die Stadt Karlsruhe informiert, hat der Karlsruher Zoo bereits in der vergangenen Woche epidemiologische Einheiten seiner Vögel gebildet. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Tiere gelegt, die potenziell Kontakt zu Wildvögeln gehabt haben könnten.
Selbst wenn in diesen Quarantäne-Einheiten ein weiterer Fall auftritt, ist der Ausbruch auf diesen Bereich beschränkt. So soll die Virusausbreitung weiter eingedämmt werden. Diese Vögel wurden in enger Zusammenarbeit zwischen den Amtsveterinären und den Zootierärzten komplett beprobt.
Dabei haben sich vor allem im Bereich der Wasservögel zahlreiche neue Verdachtsfälle ergeben, die nun vom CVUA überprüft werden. Die Stadt Karlsruhe arbeitet zudem eng mit dem Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg zusammen.
Hohe Biosicherheitsmaßnahmen
Die einzelnen Quarantänegruppen werden mit hohen Biosicherheitsmaßnahmen versorgt. Dabei sind speziell geschulte Tierpflegerinnen und Tierpfleger für Fütterung und das Saubermachen zuständig. Vor dem Betreten der jeweiligen Anlage ziehen sie sich einen Schutzanzug, Brille, Maske, doppelt Handschuhe und Überschuhe an. Diese Schutzkleidung wird bei jeder Quarantänegruppe komplett erneuert, wird erklärt.
Insgesamt sind in den vergangenen Tagen zehn Pelikane, neun Hawaiigänse, eine Hühnergans, eine Kaisergans und eine Nonnengans aus dem Zoobestand gestorben. Davon sind drei Pelikane und zwei Hawaiigänse auf die „hochpathogene aviäre Influenza“ bereits bestätigt, zudem ein Graureiher aus der Wildvogelpopulation.
Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe bleibt vorerst weiter geschlossen.
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